Ehefrau erstochen

Mörder in U-Haft quält Kinder mit Psychoterror

Österreich
13.01.2017 17:00

Die Gräueltat geschah in der Nacht auf den 30. Juli 2016: Kornelia F. (53) wurde von ihrem Ehemann in ihrer Wohnung im oberösterreichischen Ried im Traunkreis getötet. Nach 35 Jahren Beziehungsmartyrium. "Unser Vater hat auch uns immer gequält", sagen die Kinder des Paars, "und er tut das auch jetzt noch - aus seiner Zelle."

Im vergangenen Juni hatte es die Tankstellenangestellte endlich geschafft, sich von ihrem gewalttätigen Mann zu trennen. Danach begann Josef F. (56) die Frau zu beschatten. Bald wusste er ihre neue Adresse, irgendwie gelang es ihm, sich einen Zweitschlüssel für ihre Wohnung zu organisieren. Und dann schlich er in ihr Schlafzimmer und wartete dort, bewaffnet mit einem Messer und einer Hacke, auf ihr Heimkommen ...

"Schmerzensgeld für Kinder eingeklagt"
Am 1. Februar wird dem Täter im Landesgericht Steyr der Mordprozess gemacht. Auch seine vier Kinder werden im Gerichtssaal anwesend sein. Sie sind als Zeugen geladen. "Ich habe für die vier Kinder der Ermordeten je 10.000 Euro Schmerzensgeld eingeklagt. Damit sie Therapien machen können", so Anwalt Andreas Mauhart.

"Papa hat Mama seelisch und körperlich misshandelt"
"Seit ich ein Kind war", erzählt Sohn Markus (27) der "Krone", "hat Papa meine geliebte Mama seelisch und körperlich misshandelt. Meine drei Schwestern und ich lebten in ständiger Angst vor ihm." Selbst aus seiner Zelle noch würde er die Geschwister weiter terrorisieren: "Er manipuliert seine Familie, erklärt ihr, dass wir in Wahrheit an seinem Verbrechen schuld seien und deshalb bestraft gehörten. Dauernd werden jetzt absurde Anzeigen gegen uns gemacht - und wir werden von seinen Vertrauensleuten beschimpft und bedroht."

Martina Prewein, Kronen Zeitung

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