In Strudel gerissen

19 Kinder bei Bootsunglück ertrunken

Ausland
09.10.2006 08:06
Bei einem Bootsunglück in Zentralvietnam sind 19 Kinder ertrunken. Sie waren auf dem Weg zur Schule, als die Fähre sank, mit der sie über den Fluss Ca in der Zentralprovinz Nghe An setzen wollten. 38 Kinder konnten sich ans Ufer retten oder an eine Rettungsboje klammern, berichteten vietnamesische Medien am Sonntagabend.

Das Boot sei überladen gewesen, berichtete die Zeitung "Thanh Nien". In der Mitte des etwa 200 Meter breiten Flusses sei der Propeller ausgefallen und die Fähre sei in einen Strudel gerissen worden. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens rammte das Boot einen Baumstamm und sank. Die Schüler waren zwischen elf und 14 Jahren alt.

"Als das Boot anfing zu sinken, brach Chaos und Gedränge aus und manche sprangen ins Wasser", berichtete der 14-jährige Ngan Van Hai dem Sender VTV. "Ich schwamm mit einem Freund ans Ufer, andere wurden von der Strömung weggerissen. Sie hielten sich an den Händen und versuchten, sich an trockenem Bambus festzuhalten. Das klappte nicht, und sie verschwanden einer nach dem anderen im Wasser."

Die Polizei prüfte nach eigenen Angaben Berichte, wonach der junge Sohn des 53-jährigen Kapitäns das Motorboot zum Zeitpunkt des Unglücks am Samstag steuerte.

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