"Leben retten"

WHO empfiehlt Sondersteuern auf Softdrinks

Ausland
11.10.2016 17:02

Der Kampf gegen Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten sollte nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Geldbörse ansetzen: Allen Regierungen sei zu empfehlen, zuckerhaltige Getränke mit einer Sondersteuer von mindestens 20 Prozent zu belegen. Das könne Leiden reduzieren und Leben retten.

Die Sondersteuer könne zu einem spürbaren Rückgang des Zuckerkonsums führen, teilte die WHO am Dienstag anlässlich des Welt-Adipositas-Tages mit. Es gebe vermehrt Belege dafür, dass dadurch der Konsum solcher Getränke gebremst werde. Als Ergebnis würden weniger Menschen an Übergewicht, Fettleibigkeit, Diabetes oder Karies leiden, heißt es in einer WHO-Studie.

"Wenn Regierungen Produkte wie zuckerhaltige Getränke stärker besteuern, können sie Leiden reduzieren und Leben retten", sagte Douglas Bettcher, der Direktor der WHO-Abteilung für die Vorbeugung von nichtansteckenden Krankheiten. "Zudem können sie die Kosten für das Gesundheitswesen verringern und diesem zugleich mehr Geld zur Verfügung stellen."

Zahl der Diabeteskranken drastisch gestiegen
Im Vorjahr seien WHO-Daten zufolge weltweit 42 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig oder fettleibig gewesen. Das entspreche einer Steigerung um elf Prozent innerhalb von 15 Jahren. Die Zahl der Diabeteskranken sei von 108 Millionen im Jahr 1980 auf 422 Millionen im Jahr 2014 gestiegen.

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