Handtuch geworfen

Fußball- Verbandschef Rossi tritt zurück

Fußball
19.09.2006 19:01
Erdbeben an der Spitze des italienischen Fußballverbands: Der kommissarische Präsident, Guido Rossi, ist zurückgetreten. Der 71-jährige Wirtschaftsexperte, der im Mai nach der Aufdeckung des riesigen Absprachenskandals im italienischen Fußball das Ruder des Verbands an Stelle des umstrittenen Franco Carraro übernommen hatte, warf im Streit mit dem Olympischen Komitee Italiens (CONI) das Handtuch.

CONI-Chef Petrucci drängte auf den Rücktritt Rossis, nachdem dieser am Freitag zur neuen Nummer eins der Telefongesellschaft Telecom Italia ernannt worden war. Der Einsatz an der Spitze des Verbandes erfordere ein totales Engagement und sei mit der Führung eines großen Konzerns nicht zu vereinbaren, sagte Petrucci. 

Rossi hatte zwar erwidert, dass es keine Interessenskonflikte zwischen seinem neuen Managerposten und der Leitung des Fußballverbands gäbe, Petrucci beharrte jedoch auf seiner Meinung.

Der Nachfolger Rossis soll spätestens am Donnerstag vom CONI bestimmt werden. Als möglicher Nachfolger Rossis gilt unter anderem AC Milan-Legende Gianni Rivera

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(Bild: KMM)



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