Laut einer IFES-Umfrage unter 2000 Medizinern ist wohl deshalb die Unzufriedenheit mit der Ausbildung in drei Jahren um insgesamt 50 Prozent gestiegen: Gab´s dafür 2003 nur von einem Drittel die Noten 4 bis 5, so sind´s jetzt 45 Prozent „genügend“ und „Pinsch“! Weil die schwächsten Glieder in den Hierarchien als Personalreserve am PC eingesetzt werden, kritisiert der Schärdinger Dr. Harald Mayer, der 22.000 angestellte Spitalsärzte vertritt: Der grassierende „Bürowahn“ verteuere und verschlechtere Oberösterreichs Gesundheitswesen.
„Hochspezialisiertes medizinisches Fachpersonal wird mit der Produktion von Papierbergen und dem Ausfüllen von Formularen beschäftigt“, fordert nun Mayer eine Entlastung durch Schreibkräfte, Abteilungssekretariate und eigene „Dokumentationsassistenten“. Damit sollen nicht nur die Primar-, sondern auch die Turnusärzte vom PC in den OP zurückgeholt werden.
Symbolfoto: Markus Wenzel
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.