Mega-Peinlichkeit

Flutlicht geht drei (!) Mal aus ++ Admira verliert

Sport
28.07.2016 23:44

Peinlich, peinlich! Nein, nicht die 1:2-Niederlage von Admira Wacker gegen Slovan Liberec im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League - vielmehr der Umstand, dass in der BSFZ-Arena der Admira sage und schreibe drei (!!!) Mal das Flutlicht ausgefallen ist und das Match daher um rund 55 Minuten länger gedauert hat als geplant. Da geriet tatsächlich etwas in den Hintergrund, dass die Südstädter dank eines Treffers von Christoph Knasmüllner zwar kurz in Führung gegangen waren (6.), am Ende allerdings durch zwei Tore von Egon Vuch (11., 69.) mit 1:2 die Segel streichen mussten. In einer hektischen Schlussphase sah Toni Vastic wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (90.).

Bei den Gästen aus Tschechien saß der prominente Neuzugang Milan Baros, EM-Torschützenkönig von 2004, zu Spielbeginn nur auf der Bank. Er wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Bei Admira Wacker gab Manuel Kuttin im Tor nach dem Abgang von Jörg Siebenhandl zu den Würzburger Kickers sein Europacup-Debüt.

Knasmüllner lässt Admiraner kurz jubeln
Für Slovan war es das erste Pflichtspiel der Saison, dennoch spielten die Tschechen von Beginn an engagiert nach vorne. Das frühe Tor gelang aber den Gastgebern. In der 7. Minute bediente Solospitze Dominik Starkl Knasmüllner in halblinker Position im Strafraum, der spielte sich mit einem schönen Haken frei und schob zur Führung für die Admira in die lange Ecke ein. Die Führung hielt aber nur kurz. In der 11. Minute gelang den Gästen mit einem sehenswerten Treffer der Ausgleich.

Nach einem Abwehrversuch kam der Ball hoch in den Strafraum, Egon Vuch deckte den Ball ab und vollendete mit dem Rücken zum Tor per Fallrückzieher. Die Tschechen waren weiterhin das aktivere Team und hatten auch die beste Chance auf die Führung. In der 24. Minute köpfelte Slovan-Kapitän Lukas Pokorny nach einem Freistoß an die Stange. Vladimir Coufal verfehlte den Abpraller nur um Zentimeter und vergab damit noch eine Großchance.

Türkischer Schiri muss zur Halbzeit draußen bleiben
Die Admira verlegte sich auch nach dem Ausgleich aufs Kontern und kam vor der Pause nur mehr mit einzelnen Vorstößen in die Nähe des Strafraums von Liberec. In der Pause war das Spiel für Schiedsrichter Halis Özkahya wegen Wadenproblemen bereits beendet, er wurde durch seinen Landsmann Ali Palabiyik ersetzt.

Der erste Aufreger der zweiten Halbzeit passierte außerhalb des Spielfeldes, das Flutlicht in der BSFZ-Arena fiel in der 56. Minute aus. Nach etwas mehr als einer halben Stunde Dunkelheit war das technische Problem scheinbar behoben und das Spiel wurde fortgesetzt. Die Admira verkraftete den Zwischenfall zunächst etwas besser und kam durch Schüsse von Knasmüllner und Starkl zu Chancen.

1. gefährlicher Liberec-Angriff in Hälfte 2 bringt 1:2
Mit dem ersten gelungenen Angriff der zweiten Halbzeit gelang Liberec die Führung. Nach einer Flanke von Coufal sprang der Ball in der 69. Minute von der Schulter Vuchs zunächst an die Stange, den Abpraller verwandelte Vuch zum 2:1 für die Gäste. Die Tschechen ließen sich auch von zwei weiteren Ausfällen des Flutlichts den Sieg nicht mehr nehmen. In der 74. Minute fiel die Beleuchtung noch einmal für knapp 15 Minuten aus, kurz vor dem Schluss gab es noch einmal einen fünfminütigen Lichtausfall.

Während dieses Zwischenfalls fuhr der eingewechselte Toni Vastic einem Gegenspieler mit der Hand ins Gesicht und sah für diese Tätlichkeit in der 90. Minute die Rote Karte.

Das Ergebnis:
FC Admira Wacker Mödling - FC Slovan Liberec 1:2 (1:1)
BSFZ-Arena, 2245 Zuschauer, SR Özkahya (TUR) - wegen Verletzung ersetzt durch Palabiyik (TUR/46.)
Tore: 1:0 (7.) Knasmüllner, 1:1 (11.) Vuch, 1:2 (69.) Vuch
Gelbe Karten: Toth, Vastic, Strauss bzw. Breite
Rot: Vastic (90./Admira/Tätlichkeit)
Admira: Kuttin - Zwierschitz, Strauss, Wostry, Ebner - Lackner, Toth (58. Vastic) - Sax, Knasmüllner, Bajrami (58. Spiridonovic) - Starkl
Liberec: Dubravka - Coufal, Hovorka, Pokorny, Sykora - Bartl (79. Nitriansky), Breite - Sevcik, Folprecht, Vuch (87. Navratil) - Komlitschenko (60. Baros)

Anmerkung: Die Partie war ab der 56. Minute für rund eine halbe Stunde, ab der 74. Minute noch einmal für knapp 15 Minuten und nach der 90. Minute für fünf Minuten wegen Ausfalls des Flutlichts unterbrochen.

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(Bild: KMM)



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