Van der Bellens Sprecher Lothar Lockl zeigte sich am Dienstag in einer ersten Reaktion „überrascht, dass der Kanzler kneift“. Schüssel brüskiere damit jene „Zuseher und Wähler, die sich ein Bild über die aktuellen Probleme und die Lösungskonzepte der Parteichefs machen wollen“.
Der Kanzler überlegt derzeit offenbar, nur gegen Gusenbauer und in der „Elefantenrunde“ anzutreten. Bei den übrigen Konfrontationen könnte er von seinem Klubchef Molterer oder von Innenministerin Prokop vertreten werden, die nach Meinung von VP-Parteistrategen gegen FPÖ-Chef Strache und BZÖ-Spitzenkandidat Westenthaler für Schüssel die Kohlen aus dem Feuer holen könnte. Auch Landwirtschafts- und Umweltminister Pröll wird als möglicher Duellant auf Seiten der Volkspartei gehandelt.
Insgesamt stehen bis 1. Oktober zehn Wahl-Duelle - jeder gegen jeden - sowie eine abschließende Diskussionsrunde der nicht im Parlament vertretenen Parteien (KPÖ und Liste Martin) und eine Elefantenrunde mit den Parlamentsparteien (ÖVP, SPÖ, Grüne, BZÖ, FPÖ) auf dem Programm.
Im Gegensatz zur ÖVP wollen SPÖ, Grüne, FPÖ und BZÖ ihre Spitzenkandidaten entsenden, war am Dienstag zu hören: Also Gusenbauer, Van der Bellen, Strache und Westenthaler.
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