Umwelt-Landesrat Rudi Anschober will wegen der Überschreitungen die Linzer Innenstadt zum Luftsanierungsgebiet erklären. Fahrverbote, Tempolimits oder andere Verkehrsbeschränkungen wären die Folge. Sie würden aber nichts bringen, meint Vizebürgermeisterin und Umweltreferentin Christiana Dolezal: „Im betroffenen Bereich wird wenig gefahren.“ Die Stadt insgesamt habe gar keine so schlechte Luft: Mit 68,4 Mikrogramm pro Kubikmeter Gesamtbelastung liege Linz an zweitbester Stelle der Landeshauptstädte.
Den Stickoxiden aus dem Römerbergtunnel will die Stadt mit einem neuen Spezialzement des Mailänder Konzerns „Italcementi“ beikommen: Die Fähigkeit basischen Zements, saure Abgase zu neutralisieren, werde durch eine lichtaktive Substanz verstärkt, erklärt Wilfried Hager vom Linzer Umweltzentrum. Der Tunnel müsste dazu stärker beleuchtet werden. Die Stadt hofft auf Beteiligung der Asfinag, um ihn als Teststrecke für den noch unerprobten Wunderzement einrichten zu können.
Foto: Horst Einöder
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