Innviertler gerettet

SV Ried überspringt Hürde Grödig im Abstiegskampf

Sport
07.05.2016 20:22

Ried hat sich in der 34. Runde der Bundesliga endgültig den Klassenerhalt gesichert! Die Oberösterreicher feierten vor 5216 Zuschauern in der Keine-Sorgen-Arena einen 2:0-Erfolg gegen Schlusslicht Grödig und setzten sich zwei Spiele vor Saisonende neun Punkte vom Abstiegsrang ab. Für die Grödiger war es ein großer Rückschlag, die kleine Hoffnung auf den Ligaverbleib lebt aber weiter.

Aus einem Vierkampf im Abstiegsrennen ist allerdings nun nur mehr ein Dreikampf geworden. Altach konnte sich nicht vorzeitig retten, erhielt in der Schlussphase das 1:1 gegen den WAC und liegt jetzt sechs Punkte vor Grödig. Das gilt auch für Mattersburg, das am Sonntag zu Hause noch auf Rapid trifft. Grödig muss jetzt zu Hause gegen Salzburg und zum Abschluss am 15. Mai in Mattersburg gewinnen und darauf hoffen, dass entweder Altach (bei Rapid und gegen Ried) oder die Burgenländer (auch noch bei Sturm Graz) alles verlieren.

Rieds Trainer Paul Gludovatz hat seine Mission positiv erfüllt, darf nun noch nach vorne blicken. Nur zwei Zähler fehlen auf den Sechsten WAC. Für die Entscheidung im Abstiegsschlager sorgten wenig überraschend die Klub-Toptorschützen Dieter Elsneg (23./8. Tor) und Thomas Fröschl (67./4. Tor). Es war der vierte Zu-Null-Erfolg vor eigenem Publikum in Folge, der zehnte Saisonheimerfolg insgesamt.

Grödigs Trainer Peter Schöttel setzte erwartungsgemäß genau auf jene Elf, die zuletzt sensationell Rapid mit 2:0 in die Schranken gewiesen hatte. Der Start der Gäste war auch verheißungsvoll, Reagy Ofosu zeigte bei seinem Abschluss aber einmal mehr, dass er alles andere als ein Goalgetter ist, schoss drüber (5.). Auch sonst war vor allem die fehlende Effizienz ein Knackpunkt im Spiel der Schöttel-Truppe. Benjamin Sulimani kam alleine vor Ried-Tormann Thomas Gebauer zum Abschluss, schob den Ball aber stümperhaft am Tor vorbei (17.).

Noch bitterer für die Salzburger waren defensive Nachlässigkeiten in entscheidenden Momenten. Nach einem weiten Gebauer-Abschlag und einer Kopfball-Verlängerung von Fröschl stellten sich die Grödiger schlecht an - darunter auch Swete am Ende der Fehlerkette - und Elsneg vollendete nach einem Zweikampf mit dem Grödig-Tormann per Kopf (23.). Es war ein äußerst kurioser Treffer der Innviertler, die zuvor schon bei einem Fröschl-Kopfball (15.) gefährlich geworden waren.

Die Rieder überließen den Gästen in der Folge deutlich mehr vom Spiel, diese konnten daraus aber wenig Kapital schlagen. Die Innviertler lauerten auf Konter und wären aufgrund einer neuerlich groben Fahrlässigkeit der Grödig-Defensive beinahe 2:0 in Führung gegangen. Die Gäste ließen wieder einen hohen Ball passieren, das Foul am durchbrechenden Jakob Kreuzer von Grödig-Goalie Rene Swete blieb aber von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer ungeahndet. Eine äußerst umstrittene Entscheidung.

Nach dem Seitenwechsel standen die Rieder gut, Grödig hatte im Spiel nach vorne große Probleme. Noch schwieriger wurde es für sie in Minute 67: Michael Brandner brachte den Ball per Kopf in den Strafraum und Fröschl verwertete aus der Drehung mustergültig zum 2:0. Im Gegensatz zum 2:2 in Grödig im vorangegangenen direkten Duell blieb diesmal die Wende in der Schlussphase aus, auch da es weiter am Abschluss haperte. Sulimani etwa kam zwar an Gebauer vorbei, dafür rettete Florian Hart in höchster Not (71.). Grödig steht damit mehr denn je mit dem Rücken zur Wand.

Das Ergebnis:
SV Ried - SV Grödig 2:0 (1:0)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 5216, SR Schörgenhofer
Tore: 1:0 (23.) Elsneg, 2:0 (67.) Fröschl
Gelbe Karten: Fröschl bzw. Strobl, Swete, Brauer, Maak
Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Hart - Bergmann, Polverino, Ziegl (76. Honsak), Prada - Kreuzer (66. Brandner), Elsneg (89. Streker), T. Fröschl
Grödig: Swete - Itter, Strauss, Strobl, Pichler (46. Maak) - Kerschbaum (70. Derflinger), Brauer, Rasner - Schütz, B. Sulimani, Ofosu (55. R. Wallner)

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(Bild: KMM)



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