Gegen 22.00 Uhr floss in der Kupferchlorid-Aufbereitungsanlage aus einem Ventil Wasserstoffperoxid aus. Über eine unterhalb des Behälters angebrachte Auffangwanne gelangte das Bleichmittel in das Untergeschoss. Dort reagierte es mit Kupferchlorid, wobei giftige Gase entstanden. Die Sicherheitssysteme des Unternehmens meldeten die Rauchgasentwicklung an die Feuerwehr Donawitz, teilte AT&S am Donnerstag mit. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Göss konnte die chemische Reaktion gestoppt werden.
29-Jähriger mit Lungenätzung
Rund 50 Mitarbeiter mussten den betroffenen Bereich verlassen. Ein 29 Jahre alter Mann hatte die Gase eingeatmet. Er wurde mit Verdacht auf eine leichte Lungenverätzung ins Krankenhaus gebracht werden. Er soll auf dem Weg der Besserung sein und keine bleibenden Schäden davontragen, hieß es aus dem Unternehmen.
Eine Gefährdung der unmittelbaren Anrainer war laut Polizei nicht gegeben. Schuld an dem Zwischenfall war ein Defekt an dem Ventil, erklärte das Unternehmen. Die Anlage wurde am Donnerstag wieder in Betrieb genommen.
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