Gefährlicher Effekt

Wer beim Trinken raucht, wird langsamer betrunken

Wissenschaft
26.07.2006 14:54
Eine gewagte Theorie haben Wissenschaftler aus dem US-Bundesstaat Texas aufgestellt: Wer während des Genusses von Alkohol raucht, wird ihren Ergebnissen zufolge langsamer betrunken. Versuche an Ratten sollen das beweisen. Wer jetzt glaubt, seine Arbeitskollegen beim Heurigenabend mit gesteigertem Tabakkonsum unter den Tisch trinken zu müssen, begibt sich aber auf dünnes Eis – die Mischung aus viel Rauch und noch mehr Alkohol ist nämlich mehr als nur doppelt ungesund!

Die Wissenschaftler vom „Texas A&M Health Center“ nehmen an, dass der von ihnen entdeckte Effekt deswegen stattfindet, weil Nikotin den Übergang des Alkohols in den Darm verzögert. 

Und gerade der Darmtrakt gehört zu jenen Bereichen des Körpers, in dem Alkohol am schnellsten und am meisten in den Blutkreislauf übergeht.

Raucht der Trinker also mehr, braucht der Raucher in ihm mehr zu trinken – zumindest dann, wenn es ihm um das Erreichen eines feuchtfröhlichen Gemütszustandes geht. 

Das ist für die Gesundheit natürlich doppelt so gefährlich, denn wenn in einer gemütlichen Runde ohnehin schon mehr geraucht wird, steigert die Qualmerei auch noch den Alkoholkonsum. 

Dadurch ergibt sich ein nahezu potenziertes Gesundheitsrisiko für die üblichen Folgeerscheinungen von Tabak- und Alkoholkonsum. Um diesem Effekt entgegenzuwirken hilft aber nur eins: Disziplin!

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