Biopic mit Cranston

Zwischen Traumfabrik und Kaltem Krieg: “Trumbo”

Kino
09.03.2016 16:02

Er zählte zu Hollywoods Top-Drehbuchschreibern. Doch Dalton Trumbo (Bryan Cranston) war auch (aus einem sentimentalen Linksromantizismus heraus) bekennender Kommunist und galt somit - als vermeintlicher Russenfreund - als Verräter. Als er in den 1940ern ins Visier von Gesinnungsschnüfflern gerät, wird er auf die schwarze Liste gesetzt, was einem Arbeitsverbot gleichkommt. Seine Haltung bringt ihn ins Gefängnis.

"Austin Powers"-Regisseur Jay Roach skizziert ein bissiges Porträt der Traumfabrik in den politisch-paranoiden Zeiten des beginnenden Kalten Krieges, lässt dabei Archivmaterial und Filmausschnitte einfließen, belebt sein Biopic mit Filmgrößen wie Cary Grant oder Bogart & Bacall und rekonstruiert so die Geschichte eines Freidenkers, dem der ironische Begriff Champagner-Kommunist anhing, der aber auch als ideenreicher Pragmatiker auftrat, wenn es um die Bekämpfung von Armut und die Schaffung von Arbeitsplätzen ging.

Mittendrin: Helen Mirren als intrigante Klatschreporterin mit Hang zu exzentrischer Hutmode. Unterhaltsam, semi-nostalgisch, politisch - gespickt mit brillantem black humour.

Kinostart von "Trumbo": 11. März.

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