Nach BG-Übernahme

Shell will weitere 2800 Stellen streichen

Wirtschaft
14.12.2015 12:17

Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell hat am Montag angekündigt, weltweit weitere rund 2800 Stellen streichen zu wollen. Grund dafür seien Steuerersparnisse aufgrund der geplanten Übernahme des Konkurrenten BG Group. Shell hatte bereits im Sommer mitgeteilt, 7500 Stellen wegen des niedrigen Ölpreises zu streichen. Damit verlieren mehr als 10.000 Shell-Mitarbeiter ihren Job.

"Bei den 2800 Stellen handelt es sich um drei Prozent der Belegschaft", so Shell. Der zusätzliche Stellenabbau sei nötig, um das Ziel zu erreichen, 3,5 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) vor Steuern zu sparen.

Aktionäre müssen Übernahme noch zustimmen
So viel sollen nämlich die Synergieeffekte der Übernahme der BG Group bringen. Der Konzern bekam bereits grünes Licht der Wettbewerbsbehörden in China für die Übernahme, nun müssen noch die Aktionäre zustimmen. Die bereits im April angekündigte Übernahme ist die größte in der Energiebranche seit mehr als zehn Jahren.

Shell will BG um rund 65 Milliarden Euro kaufen
Shell will BG für insgesamt 47 Milliarden Pfund (65 Milliarden Euro) kaufen. BG ist Großbritanniens drittgrößter Energiekonzern, hervorgegangen aus der ehemaligen Firma British Gas. Das Unternehmen bietet eine starke Position bei verflüssigtem Gas.

Shell teilte weiters mit, die BG Group komplett in den Konzern integrieren zu wollen. Rund um den Globus fallen daher bislang doppelt besetzte Stellen weg. Nach vollzogener Übernahme wäre der Konzern doppelt so viel wert wie der Konkurrent BP und läge vor dem US-Wettbewerber Chevron. Größer wäre nur noch der US-Gigant ExxonMobil.

Bereits im Sommer kündigte Shell an, nach dem Gewinneinbruch im zweiten Quartal 2015 infolge des gefallenen Ölpreises 7500 Stellen zu streichen. Wann die Kündigungen tatsächlich in Kraft treten, ist noch nicht bekannt.

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