Pirelli kritisiert

“Vettel sieht rot” – Pressestimmen zum GP in Spa

Sport
24.08.2015 14:30
"Es muss mal gesagt werden, die Qualität der Reifen ist miserabel", schimpfte der viermalige Formel-1-Weltmeister, Sebastian Vettel, gegen Reifenhersteller Pirelli nach seinem Aus. "Vettel tobt wie noch nie", beschrieb der "Blick" Vettels Schimpftirade. Auf der anderen Seite Mercedes mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg, die nach der Schmach von Budapest wieder auf den Plätzen eins und zwei zu finden waren. "Hamilton ist unschlagbar", bringt die spanische Zeitung "El Periodico" die Dominanz des Briten auf den Punkt. Hier die Pressestimmen zum Formel-1-GP von Belgien in Spa:

Deutschland:

"Bild": "Vettel beschimpft Pirelli-Boss: 'Deine Reifen sind lebensgefährlich'. Erst platzte Sebastian Vettel (28) der Reifen - und dann der Kragen!"

"Die Welt": "Reifendrama kostet Vettel Podestplatz. Ferrari-Pilot riskiert in Spa zu viel und wird bestraft."

"Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Nico Rosberg kann Lewis Hamilton auch beim Grand Prix in Belgien nicht vom Titelkurs abbringen. Sebastian Verttel platzt erst der Reifen und dann der Kragen."

"Süddeutsche Zeitung": "Lewis Hamilton dominiert auch in Belgien vor seinem Mercedes-Kollegen Nico Rosberg. Sebastian Vettel übt nach einem spektakulären Reifenschaden auf der vorletzten Runde scharfe Kritik am Pneu-Lieferanten."

Großbritannien:

"Telegraph": "Vettel sagt nicht oft seine Meinung, aber wenn, dann tut es er mit einem Nachdruck, den man in diesem Sport selten findet."

"Daily Mirror": "Für Hamilton ist es ein Traumtag in Belgien, aber für Button und McLaren geht der Alptraum weiter."

"The Times": "Vettels Wut, nachdem er mit knapper Not davon gekommen ist, läutet den Beginn von gegenseitigen Schuldzuweisungen zum Thema Reifen ein."

Spanien:

"El Pais": "Lewis Hamilton verbringt ein tolles Wochenende. Nach seiner Rückkehr aus den Ferien muss er sich in Belgien so wohl gefühlt haben, als wäre er noch am Badestrand."

"El Periodico": "Hamilton ist unschlagbar. Die Verantwortlichen der Formel 1 sind bemüht, die Rennen möglichst spannend zu machen. Die Änderungen des Reglements haben jedoch vor allem eine Konsequenz: Sie stellen die Überlegenheit des Briten unter Beweis."

"Marca": "Für Vettel ist die Weltmeisterschaft buchstäblich geplatzt. Der Vorsprung von Hamilton ist nicht mehr einholbar."

"As": "Ein bitteres Wochenende für den Reifenhersteller Pirelli: Zuerst hat Rosberg eine Panne beim Training, dann platzt Vettel der Reifen in der letzten Runde."

Italien:

"Corriere della Sera": "Ein Reifen, der explodiert, lässt jeden erschaudern. Ein Reifen, der kurz nach einer Stelle explodiert, an der man mehr als 300 Stundenkilometer fährt, offenbart auch für diejenigen, die vom Risiko leben, die große Gefahr."

"Gazzetta dello Sport": "Show interruptus. Seb riskiert und holt auf, aber dann explodieren der Reifen und die Kritik. Der Ferrari-Pilot ist dank eines Boxenstopps weniger bis kurz vor dem Ziel auf Podestkurs."

"Tuttosport": "Vettels Wut: Ein geplatzter Reifen, er verliert das Podium. Spannungen zwischen Ferrari und Pirelli: Wer trägt die Verantwortung?"

"Corriere dello Sport": "Elf Kilometer vor dem Ziel explodiert Vettels Reifen, der Podestplatz geht an Grosjean. Ein wütender Vettel ist eine Seltenheit. So wütend wie in Spa hat man ihn noch nie gesehen. Und Vettels Wut richtet sich noch nicht einmal gegen den verlorenen Podestplatz. Sebs Gefühlsausbruch kommt viel mehr von dem Bewusstsein, einer großen Gefahr entkommen zu sein, einer Lebensgefahr."

Schweiz:

"Tages-Anzeiger": "Vettel sieht rot. Nach einem Reifenplatzer holt der Deutsche in Spa zum Rundumschlag gegen Pirelli aus."

"Blick": "Vettel tobt wie noch nie."

"Neue Zürcher Zeitung": "Knall in der Formel 1. Vettel war der Einzige im Feld, der die 43 Runden mit nur einem Boxenstopp durchstehen wollte, um aus der enttäuschenden achten Startposition noch den Sprung aufs Podium zu schaffen und die theoretischen Titelchancen zu wahren. Wäre die gewagte Taktik aufgegangen, hätte er 29 Runden auf einer Reifenmischung bestritten, also über 200 Kilometer - das wäre ein Sieg des Menschen über das Material gewesen."

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(Bild: KMM)



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