Carneiro vermutet, dass der Star-Trainer sie nicht leiden kann, weil sie durch Ex-Chelsea-Coach Andre Villas-Boas zur ersten Mannschaft der "Blues" kam. Zu Villas-Boas hatte Mourinho nie einen wirklich guten Draht. Nun fordert die charmante Teamärztin eine Entschuldigung und denkt über eine Anzeige nach.
Wieso das ganze Theater? Carneiro war während des Spiels zu einer nicht notwendigen Behandlung Eden Hazards auf den Platz gerannt. Das reichte schon für "Mou"! "Selbst wenn du Zeugwart oder Mediziner auf der Bank bist, musst du etwas vom Spiel verstehen. Wenn man auf den Platz geht, muss man sich sicher sein, dass der Spieler ein ernsthaftes Problem hat", kritisierte Mourinho das Team um Carneiro. Hazard war zwar nicht schwerer verletzt, musste das Feld jedoch verlassen - eben weil Carneiro bereits auf den Platz geeilt war. Somit war das ohnehin schon dezimierte Chelsea kurzzeitig mit nur neun Spielern am Feld, was Mourinho zum Kochen brachte.
Carneiro reagierte zwar umgehend auf die harsche Kritik Mourinhos, jedoch ohne auf Konfrontationskurs zu gehen: "Ich möchte mich gerne beim Publikum für die überwältigende Unterstützung bedanken. Ich weiß das sehr zu schätzen." Für ihr Statement erhielt sie zahlreiche "Likes" auf Facebook. Kein "Like" gab es dagegen von Star-Trainer Mourinho, ganz im Gegenteil: Er verbannte Carneiro von der Trainerbank sowie von sämtlichen Ligaspielen und Trainingseinheiten. Auch im Teamhotel soll die Teamärztin nicht mehr dabei sein.
Problem für Mourinho: Carneiro ist bei den Fans außerordentlich beliebt. Die 41-Jährige ist seit 2009 beim Klub und wegen ihres tollen Aussehens immer wieder in den Medien. Seit 2011 betreut sie die erste Mannschaft der "Blues" und ist Vize-Direktorin der medizinischen Abteilung im Klub und damit die einzige Frau in so einer hohen Position in der Premier League.
Bevor sie zu Chelsea ging, hatte Carneiro in einer Notaufnahme gearbeitet. "Dort ging es um Leben und Tod."
Über 300.000 "Gefällt mir"
Aber sie wollte immer schon Teamärztin werden: "Schon mit 16 Jahren hatte ich den Traum, einmal mit dem Koffer auf das Spielfeld laufen zu dürfen." Mittlerweile ist die begeisterte Surferin und Tänzerin längst selbst zum Traum vieler (Männer) geworden. Auf Facebook hat sie schon knapp 300.000 "Gefällt mir"!
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