Bertin hat das so genannte Kite-Surfen vor elf Jahren selbst erfunden. Anstelle des Segels wird bei dieser Art des Windsurfens zur Fortbewegung ein Lenkdrachen verwendet. 2005 hatte sich Bertin vom französischen Kap Camarat bei Saint-Tropez aus in nur sechseinhalb Stunden vom Drachen bis nach Korsika ziehen lassen.
Geschlafen wird im Schlauchboot
Bertin widmet seine abenteuerliche Atlantikfahrt seinem Sohn Ulysse, der sechs Tage vor seiner Abreise geboren wurde. Je nach Wind und Wetter will der Sohn eines U-Boot-Fahrers ein langes oder ein kurzes Surfbrett sowie sechs verschiedene Drachen einsetzen. Zum Schlafen zieht sich Bertin in ein kleines Schlauchboot zurück, auf dem ein Iglu-Zelt aufgebaut ist. "Ich weiß zwar genau, wo ich losfahre, aber nicht, wo ich ankommen werde. Am liebsten wäre mir die französische Insel Guadeloupe", sagte Bertin vor dem Start.
Katamaran als Begleitschutz
Auf der Überfahrt wird der Surfer von einem Katamaran begleitet. Mehrere Mann Besatzung versorgen ihn mit allem, was er zum Leben braucht. Auch Bertin hat einen "Katamaran" dabei: Er besteht allerdings nur aus zwei miteinander verbundenen, 2,70 Meter langen Surfbrettern. Darauf sitzend oder stehend lenkt Bertin mit der Hand den Zugdrachen, der an 20 Meter langen Leinen hängt. "Ich brauche mindestens acht bis zehn Knoten Wind, um voran zu kommen", sagt Bertin. "Gefährlich wird es ab 35 Knoten" oder Windstärke acht.
Bild: afp
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