Kaserne Feldbach

Das Bundesheer ist nun unter Zeitdruck

Steiermark
17.07.2015 18:57
Des einen Leid, des anderen Freud: Während in Fehring – trotz angeblich bis zu 50 neuer Arbeitsplätze – nicht gerade Euphorie darüber herrscht, dass die Hadik-Kaserne zu einem Asyl-Verteilzentrum umfunktioniert (und in einem Jahr endgültig verkauft) wird, ist der Bundesheer-Standort Feldbach mit der nunmehrigen Entscheidung aufgewertet und abgesichert. Die lang ersehnte Sanierung der Kasernengebäude soll in Kürze beginnen.

Nicht nur wegen der Hitze kommt man beim steirischen Bundesheer dieser Tage ins Schwitzen: Mit dem raschen Auflassen des Kasernen-Standorts Fehring ist eine große Aufgabe zu bewältigen. "Die Logistik-Detailplanung ist angelaufen. Bis Mitte nächster Woche soll ein entsprechendes Papier vorliegen", hieß es am Freitag beim Militärkommando. "Der Zeitdruck ist hoch!" Schon bald sollen die ersten Flüchtlinge in Fehring einziehen, ab September sind 150 geplant.

"Zwischenstation" Güssing
Fahrzeuge, schweres Gerät und Ausrüstungsgegenstände müssen nach Feldbach siedeln – und natürlich auch die verbliebenen Funktionssoldaten. Bis die Arbeiten in Feldbach fertig sind, werden sie wohl zum Teil in der hochmodernen Kaserne Güssing (Burgenland) stationiert sein.

Im August hätte in Fehring eigentlich eine Einsatzvorbereitung für Soldaten, die in den Kosovo gehen, stattfinden sollen. Dafür muss nun ebenso rasch eine Ersatzlösung her wie für jene Rekruten, die im September in der Hadik-Kaserne einrücken hätten sollen.

Freude bei Lokalpolitikern
Die längst überfällige Sanierung der Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach ist nun vom Verteidigungsministerium mit hoher Priorität eingestuft und soll in den kommenden zwölf Monaten erfolgen. In der Stadt ist die Freude groß. "Ich bin dankbar, ein sehr lang gehegter Wunsch der Region geht in Erfüllung", sagt etwa VP- Bürgermeister Josef Ober. Er verspricht: "Wir werden uns bemühen, dass wir alle baurechtlichen Angelegenheiten so schnell wie möglich erledigen." Und auch der südoststeirische SP-Bundesrat Martin Weber atmet auf: "Wir haben uns bemüht, einen Kasernenstandort in der Region abzusichern – das ist gelungen!"

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