Am 25. Juni beschloss der Flughafen-Aufsichtsrat den Vorschlag von Geschäftsführer Max Schintlmeister zur Totalsperre des Flughafens – eines Airports wohlgemerkt, der zur Gänze der öffentlichen Hand, also den Bürgern gehört. Trotzdem tobte Schintlmeister – einer der bestbezahlten Manager im halböffentlichen Kärntner Bereich – gestern ob des „Krone“-Berichts: „Die Sachen sind geheim!“ Und bestätigte sie damit.
In der internen Information zur Generalversammlung der Flughafengesellschaft am Freitag (eingestuft als „Streng vertraulich“) wird die Krise noch deutlicher (siehe Faksimiles in der Donnerstagsausgabe der „Kärntner Krone“):
Die Totalsperre des Airports ist notwendig, weil sich durch umfangreiche Recherchen der EU Verzögerungen im Zeitplan ergeben, die eine Sanierung des Rollfeldes bei laufendem Betrieb unmöglich machen.
Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ist jedenfalls stocksauer: „Ich habe auch erst am Dienstag in einem Brief von Schintlmeister von der beschlossenen Totalsperre erfahren. Und selbst darin war der Passus irgendwie versteckt formuliert.“
Wie die Zeit vergeht: 1984 landete sogar noch eine Concorde am Flughafen Klagenfurt und heute steht er vor dem Aus...(Danke an Christian Kness für das Video).
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