Bombenanschlag

Istanbul: Täter benutzten Handgranate

Ausland
17.04.2006 17:57
Bei der Explosion einer Bombe in Istanbul sind am Sonntag mindestens 30 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Die meisten Opfer erlitten laut Polizei Schnittverletzungen durch Glassplitter. Bisher bekannte sich niemand zu dem Anschlag, der mit einer Handgranate durchgeführt wurde.

Nach Polizeiangaben war der Sprengsatz in einem Mistkübel im Wohnviertel Bakirköy auf der europäischen Seite der türkischen Metropole versteckt. Bei dem Sprengsatz handelte es sich vermutlich um eine Handgranate mit Aufschlagzünder, sagte ein Polizeisprecher.

Polizisten gaben Warnschüsse ab
Nach türkischen Medienberichten entstand bei der Detonation beträchtlicher Sachschaden. Die Wucht der Explosion zerschmetterte mehrere Fensterscheiben. Die Polizei musste eingreifen, als aufgebrachte Anwohner einige Männer beschuldigten, die Bombe gelegt zu haben. Polizisten gaben auch Warnschüsse ab, um die Menschenmenge auseinanderzutreiben.

Keiner hat sich bisher zu dem Attentat bekannt
Ob der Anschlag in Zusammenhang mit den jüngsten Spannungen im Kurdengebiet steht, war zunächst unklar. Istanbul war in den vergangenen Wochen mehrfach Schauplatz kleinerer Bombenexplosionen.

Im Südosten der Türkei wurden in den vergangenen Wochen bei Unruhen und Zusammenstößen 17 Menschen getötet. Drei weitere Menschen starben bei einem Brandanschlag von PKK-Anhängern auf einen Linienbus in Istanbul.

 

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