Nach 80 Tagen auf dem längsten Fluss der Welt behauptete eine neuseeländisch-britische Expedition, dass sie die Quelle gefunden hätten. Die Stelle soll sich im Regenwald Ruandas befinden, im selben Gebiet, wo sich auch die bisher anerkannte Nilquelle befindet. Durch diesen Fund wäre der Verlauf des Nils um 100 Kilometer länger als bisher gedacht.
Die Reise war abenteuerlich: 6.700 Kilometer ging es durch fünf afrikanische Länder. Im Norden Ugandas wurde die Gruppe von Rebellen, wobei ein Mitglied der Hilfsmannschaft getötet wurde. Die letzten 70 Kilometer waren die schwersten: Der Trupp musste zu Fuss durch dichten Dschungel marschieren – die Wanderung dauerte sieben Tage.
Der Jubel über die vermeintliche Entdeckung hält sich in Grenzen – im Gegenteil. Forscherkollegen, allen voran Pasquale Scatturo, sind skeptisch: „Es ist eine Frage, was als Flussquelle gewertet wird.“
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