Nicht nur bei den "TV-Moderatoren" aus Lettland, Slowenien, Frankreich etc. hat es sich die ORF-Programmdirektion - nett formuliert - etwas leicht gemacht. Auch die Besetzung der "internationalen Fachjury" überrascht.
Jetzt liegt krone.at die ganze Liste der "Experten" vor, die unsere Bands bewerteten: Und darauf ist nachzulesen, dass etwa für Deutschland ein "Jon, Journalistik-Student, 21" und auch eine "Lisa K., Programmvolontärin NDR FS, 28" an die österreichischen Musiker Punkte vergaben - und so über Sieg und Niederlage, über Erfolg oder Karriereende mitentschieden.
Für Spanien stimmte übrigens ein "Reyes del A., Beamter und Euro-Fan" mit, für Großbritannien auch ein "Michael S., Politik-Student, 20". "Es muss aber erwähnt werden, dass wir auch wirklich tolle Experten für dieses internationale Voting gewinnen konnten", wird von der ORF-Programmdirektion argumentiert.
"Warum aus dem Ausland die beste Band wählen?"
So sind unter den Namen auch Radio-Intendanten, zahlreiche Song-Contest-Veteranen und Song-Schreiber. Zur ganzen ORF-Song-Contest-Misere stellte am Donnerstag ein krone.at-User eine interessante grundsätzliche Frage: "Warum sollten die Experten aus den anderen Song-Contest-Ländern überhaupt ein Interesse daran haben, die beste Band auszuwählen? Für sie wäre es ja am besten, wenn der Schlechteste gewinnt."
Im ORF werden immer mehr Stimmen laut, die Konsequenzen an höchster Stelle fordern.
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