Während einer Skitour hatte der Salzburger plötzlich die zündende Idee: "Ich habe mir die Frage gestellt, warum es ein Tiefschneeband nur für Ski gibt und nicht für Menschen. Von der Idee über sechs Prototypen bis zur Fertigstellung vergingen drei Jahre", erzählt Polak, der eine Werbeagentur in Salzburg führt.
Das Prinzip ist einfach: Die kleine Tasche mit dem zehn Meter langen, rot reflektierenden Band im Inneren wird an die Skischuhschnalle angebracht. An die Bindung kommt die Auslösekordel. Sobald der Skifahrer sich im Gelände befindet, werden die zwei Punkte miteinander verbunden. Damit haben die Nutzer die Garantie, nie wieder einen Ski im Tiefschnee zu verlieren. Nach zwei Metern ist eine Soll-Reißstelle am Band angebracht, die Verletzungen am Fuß verhindern, wenn der Ski "nachschnalzt".
Lebensrettende Infos
"In den Bergen ist Kameradenhilfe am wichtigsten. Im Fall eines Lawinenabgangs entscheiden zehn Minuten über Leben und Tod. Auf dem 100 Gramm leichten Band stehen lebensrettende Infos wie Hinweise auf Richtung und Entfernung der Person, Rettungsnummern sowie Name und Kontakt des Besitzers", weiß der Erfinder. Polak will mit "find---me!" eine günstige, zusätzliche Variante zur Grundausrüstung wie Airbag und Lawinen-Piepser anbieten. Ein Paar kostet 59 Euro und ist ab Herbst im Sportfachhandel erhältlich. "Ich freue mich auf den ersten Anruf eines Kunden der sagt: Hey, das Band hat mir das Leben gerettet."
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