1:3-Heimpleite in CL

Arsenal droht zum 5. Mal in Serie Achtelfinal-Aus

Sport
25.02.2015 22:42
Irgendwie ist es inzwischen beinahe Tradition - wenn es in der UEFA-Champions-League langsam, aber sicher ans Eingemachte geht, dann ist der FC Arsenal London schon lange nicht mehr dabei. 2010/11 war gegen den FC Barcelona genauso im Achtelfinale das Aus gekommen, wie im Jahr darauf gegen den AC Mailand und die nächsten beiden Spielzeiten gegen den FC Bayern München. Und heuer? Da schaut's nach dem Heim-1:3 der Gunners im Achtelfinal-Hinspiel gegen den AS Monaco schon wieder düster aus, was einen Viertelfinaleinzug anbelangt.

Zum fünften Mal in Folge droht den Mannen von Langzeit-Trainer Arsene Wenger das Aus in der ersten K.-o.-Runde. Besser stehen da schon die Chancen von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt und seinem Klub Bayer Leverkusen. Gegen den letztjährigen Champions-League-Finalisten Atletico Madrid gewannen die Deutschen Mittwochabend mit 1:0.

Arsenal beginnt stark, aber relativ ungefährlich
Dabei schien sich in London zu Beginn das erwartet einseitige Duell zu entwickeln, allerdings fehlten Arsenal im ersten Pflichtduell der beiden Teams die zündenden Ideen. Während die zu behäbig agierenden "Gunners" vor der Pause keine einzige gute Torchance vorfanden, machte Monaco den Engländern das Leben in der Offensive denkbar schwer. Und als sich bei den Gastgebern leichte Nervosität breitmachte, kam auch Fortuna den Monegassen zu Hilfe: Einen mäßig gefährlichen Weitschuss von Geoffrey Kondogbia fälschte Arsenals Per Mertesacker zum 1:0 für die Gäste ab (38.).

Guter Arsenal-Start in Hälfte zwei verpufft bald
Arsenal half auch ein explosiver Start in die zweite Hälfte nichts. Zwar begann man mit einer Torchance von Olivier Giroud, der aus wenigen Metern knapp am Tor vorbeischoss (46.), ambitioniert, fing sich aber keine zehn Minuten später im Konter den zweiten Gegentreffer durch den ehemaligen England-Legionär Dimitar Berbatow ein (53.). Giroud ließ im Gegenzug aus sieben Metern frei eine Topchance liegen (56.), die großen Möglichkeiten hatten aber weiter die Gäste.

Arsenal-Goalie David Ospina musste gegen Anthony Martial klären (61.), Joao Moutinho knallte den Ball nur knapp über die Latte (63.). Alex Oxlade-Chamberlain ließ die Londoner durch sein Last-Minute-Tor (91.) wieder etwas hoffen, mit Yannick Ferreira-Carrasco stellte aber ein anderer Wechselspieler den alten Vorsprung und den Endstand her (94.).

Starke Leverkusener lassen gegen Atletico nichts anbrennen
In Leverkusen stemmten sich die mutigen Gastgeber mit spielerischen Mitteln und viel Ballbesitz gegen den Vorjahresfinalisten. Während Atleticos Offensiv-Duo Mario Mandzukic und Antoine Griezmann die meiste Zeit über wenig zu tun hatte, lancierte die schnell und flüssig agierende Werkself mehrere gefährliche Angriffe. So musste Mandzukic auf der Linie klären (12.) und Emir Spahic ließ mit einem Weitschuss aus über 20 Metern das Kreuzeck erzittern (26.). Im Finish der ersten Hälfte hatten Lars Bender und Co. aber auch Glück - und einen starken Goalie Bernd Leno, der erst in letzter Sekunde vor Griezmann rettete (38.) und in der Nachspielzeit gegen Arda Turan parierte.

Erst 2. Atletico-Auswärtspleite in jüngsten 10 Spielen
In der 57. Minute belohnte Hakan Calhanoglu dann mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel unter die Latte die ambitionierte Vorstellung der Elf von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt mit dem 1:0. Leverkusen brachte den knappen Vorsprung relativ souverän über die Zeit - beim vermeintlichen 1:1 durch den eingewechselten Fernando Torres war der Ball zuvor bereits hinter der Torauslinie gewesen (75.). Kurz darauf musste Tiago mit Gelb-Rot vom Feld (76.), er wird Atletico im Rückspiel ebenso fehlen wie der Gelb-gesperrte Diego Godin. Atletico musste schließlich die erst zweite Niederlage in seinen jüngsten zehn Auswärtsspielen in der europäischen Königsklasse hinnehmen.

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(Bild: KMM)



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