Rallye Dakar

Walkner bärenstark: Sechster auf zweiter Etappe

Sport
05.01.2015 18:58
Debütant Matthias Walkner hat nach dem Aufgalopp auch die erste lange Wertungsprüfung der Rallye Dakar mit Bravour gemeistert. Der KTM-Werkspilot aus Salzburg klassierte sich am Montag auf den anspruchsvollen 518 Kilometern von Villa Carlos Paz nach San Juan an sechster Stelle, 11:25 Minuten hinter dem Tagessieger Joan Barreda (ESP/Honda) und ist nun Gesamtsiebenter (+12:26). Barreda und Paulo Goncalves (POR/+6:13) sorgen für eine Doppelführung der Japaner. Ruben Faria (POR) ist als Dritter (+9:16) bester Pilot des KTM-Teams, das bei der Extrem-Rallye den 14. Motorrad-Sieg in Folge anstrebt.

Vorjahressieger und Vierfach-Gewinner Marc Coma (ESP) büßte wegen Reifenproblemen im Finish als Achter 12:32 Minuten ein. Der Spanier, der lange Zeit Zweiter hinter Barreda war, konnte auf den letzten 60 Kilometern mit nur noch rund 60 km/h fahren, um keine Panne zu riskieren. Als Gesamtsechster hat Coma 12:03 Minuten Rückstand.

Noch schlimmer erwischte es Vortagssieger Sam Sunderland (GBR/KTM), der sich einige Zeit mit Barreda und Coma um die Spitzenposition gematcht hatte. Doch der 24-Jährige kam von der Strecke ab, befand sich bis zu zehn Kilometer von der Idealroute entfernt und musste schon am zweiten Tag alle Sieghoffnungen begraben. Walkner meisterte hingegen vorerst alle Hürden. Der Ex-Motocross-Weltmeister wurde im Verlauf der langen Etappe immer stärker, war lange Zeit Zehnter und überholte auf den letzten Abschnitten sogar noch mehrere Rivalen.

Walkner "ziemlich am Limit"
Walkner meinte nach der Etappe: "Am Anfang ist es mir ganz gut gegangen, danach bin ich dann ca. 170 Kilometer lang zwei Piloten nachgefahren. Es war so viel Staub, dass ich einfach nicht überholen konnte. Bei Kilometer 400 hab‘ ich mich dann ein wenig verfahren. Die letzten 50 Kilometer im Sand waren dann echt gut." Allerdings bekam der Salzburger die Strapazen bereits zu spüren. "Heute war ich schon ziemlich am Limit und bekam zwischendurch mal einen Schüttelfrost", sagte Walkner, der die meiste Zeit mit einem Tempo zwischen 50 und 80 km/h unterwegs war. "Als Motocrosser hatte ich hier Vorteile und konnte viel Zeit gutmachen."

Al-Attiyah übernahm Führung bei den Autos
In der Auto-Wertung übernahm indes Nasser Al-Attiyah mit dem Sieg auf der zweiten Etappe auch die Gesamtführung. Nachdem der Katarer am Vortag noch wegen einer nachträglichen Zwei-Minuten-Strafe den Auftaktsieg verloren hatte, war der Mini-Pilot auch auf dem zweiten Abschnitt am Montag der Schnellste. Mit mehr als acht Minuten Vorsprung auf die Verfolger bewältigte Al-Attiyah die 518 Wertungskilometer zwischen Villa Carlos Paz und San Juan in Argentinien.

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(Bild: KMM)



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