Der Anruf der Augenzeugin ging um 22.50 Uhr beim Polizeiposten Marchtrenk ein. Die Frau schilderte, dass in der Sparkassen-Filiale von Buchkirchen Licht brenne, drinnen ein Mann randaliere und vor dem Gebäude ein Opel mit offenen Türen stehe. Eine halbe Stunde später trafen die Beamten am Tatort ein und forderten den Verdächtigen mit gezückten Dienstwaffen auf, ins Freie zu kommen.
Mit Klappmesser bewaffnet
Als der gebürtige Münchner schließlich vor die Tür kam, hielt er ein geöffnetes Klappmesser mit 8,5-cm-Klinge in der Hand. Der Aufforderung, das Messer wegzuwerfen und mit erhobenen Händen in Richtung der Polizisten zu gehen, folgte er nicht. Stattdessen meinte er frech: "Hier gebe ich die Befehle!" Erst als ein zweiter Streifenwagen vorfuhr, gab der 45-Jährige um drei Minuten vor Mitternacht auf.
Foyer völlig verwüstet
In der Bank bot sich ein Bild der Verwüstung: Überwachungskamera beschädigt, das Quick-Ladegerät, Servicestation und Notruftelefon aus der Verankerung gerissen, das Notruftelefon war unbrauchbar. Ein in der Wand eingebauter Kontoauszugskasten war aufgebrochen, der Rollladen mit dem Messer aufgeschlitzt. Außerdem hatte der Deutsche bereits Kontoauszugsmappen in seinem Pkw deponiert, um sie zu stehlen. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch unbekannt.
Bankomat zog Karte ein
Bei der Einvernahme gab der Täter an, mit einer gesperrten Bankomatkarte Geld in der Bank beheben zu wollen. Da der Bankomat die Karte einzog, zuckte er aus und verwandelte das Foyer in ein Trümmerfeld. Nach Abschluss der Erhebungen wird der Randalierer in die Justizvollzugsanstalt Wels eingeliefert.
Alle Fotos sind Symbolbilder (c) Andi Schiel
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