Für den Superstar der Selecao war es das erste Länderspiel seit seinem Wirbelbruch in der Partie gegen die Kolumbianer bei der WM im eigenen Land. Neymar verarbeitete in der Neuauflage des WM-Viertelfinales gleichsam auch sein persönliches Trauma.
Neymar erstmals als Kapitän am Platz
Das Spiel bei der Endrunde hatte die Selecao zwar 2:1 gewonnen, ihren besten Mann aber nach einer rüden Attacke mit einem Wirbelbruch verloren. Beim Arbeitssieg in Miami führte er sein Team erstmals als Kapitän auf den Platz und wurde seiner neuen Rolle prompt gerecht.
"Es ist immer gut zu gewinnen, speziell nach der Kritik bei der WM, von der einige sehr hart war", meinte Carlos Trainer Dunga, der die Selecao schon zwischen 2006 und 2010 und trainiert hatte und nun von Luiz Felipe Scolari übernahm. Unter "Filipao" war der Titelfavorit im eigenen Land ohne zu überzeugen mit Mühe ins Halbfinale gekommen und hatte dort eine historische 1:7-Schlappe gegen den späteren Weltmeister Deutschland erlitten. Auch der Ausfall von Neymar spielte dabei wohl eine Rolle.
Kolumbien ab 49. Minute nur noch zu zehnt
Wie schon im WM-Viertelfinale schenkten die beiden südamerikanischen Teams einander nichts. So sah der Kolumbianer Juan Cuadrado in der 49. Minute die Gelb-Rote Karte. Dunga, Weltmeister-Kapitän 1994, hatte in seinem Kader auf 13 WM-Akteure verzichtet, nur vier Spieler standen sowohl im WM-Viertelfinale als auch nun im Test gegen Kolumbien in der Startformation.
Zu seinem Comeback bei Kolumbien kam Radamel Falcao. Der Stürmer von Manchester United wurde in der 77. Minute eingewechselt, vergab kurz vor Schluss per Kopf aber die große Chance auf ein Remis. Falcao hatte die WM in Brasilien verpasst, nachdem er sich zu Beginn des Jahres in einem Cupspiel in Frankreich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
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