Er hat in einer Zehe mehr Gefühl als so manch anderer Profi in beiden Beinen zusammen - und trotzdem stand Kahraman seit 2003 bei fünf Klubs in drei Ligen insgesamt nur 1755 Minuten am Rasen. Und seit 3. Jänner ist er überhaupt vereinslos. Seit seinem Rauswurf bei Pasching. Der Präsident Grad „leid tut“.
Nachsatz: „Aber es gab von mir Anweisung, dass ausnahmslos alle am 2. Jänner zum Trainingsstart da sein müssen.“ Während Kahraman beteuert, dass er am 31. Dezember von Manager Hofmann das Okay erhalten hat, einen Tag später zu erscheinen. „Ich hab dem Volkan aber gesagt, dass er sich das noch vom Präsidenten absegnen lassen muss“, betont Hofmann, während sich Kahraman daran nicht erinnern kann…
Volkan jedenfalls kam am 3. Jänner - und konnte gleich wieder gehen. Womit das einst größte Talent Österreichs vor den Trümmern seiner Karriere steht. „Ob bei Xanthi, LASK oder Pasching immer wenn ich in Form war, hatte ich Verletzungspech“, sagt der 26-Jährige, der Paschings erster A-Team-Spieler war, im Herbst 2002 für Österreich gegen die Schweiz, Weißrussland und Norwegen spielte. „Nur hätte ich nie zur Austria wechseln dürfen“, gesteht Volkan. Grad: „Ich hab ihm damals abgeraten er aber nur das Geld gesehen“. Wie es weitergehen soll? Kahraman weiß es nicht.
Foto: Martin Parzer
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