Waffen-Skandal
CIA spielte Iran in Wien Atombaupläne zu
Die Transaktion soll folgendermaßen abgelaufen sein: Im Februar 2000 erhielt ein für die CIA tätiger russischer Atomexperte mit US- Staatsbürgerschaft Baupläne für Kernwaffen mit dem Auftrag. In der Rolle eines "geldgierigen Atomwissenschafters" sollte er diese Unterlagen an iranische Agenten weiterleiten. Die Pläne enthielten allerdings einige Fehler, die eine Funktion der Bauteile verhindern. Die iranische Atomforschung sollte durch diese so genannten "Trojaner" auf eine falsche Fährte gelockt und behindert werden.
Der russische Experte wurde über diese geplante Finte aber nicht informiert. Als er das Material vor der Übergabe noch einmal überprüfte, bemerkte er die entscheidenden Falschinformationen. Er schieb einen Begleitbrief, in dem er auf die Fehler hinwies und brachte das Material zu einer Adresse in Wien, wo er es in einen Postkasten der iranischen IAEA-Delegation warf. Durch diese Zusatzinformation sei der Iran laut Risen in den Besitz der Baupläne von funktionsfähigen Bombenzündern gelangt.
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