Der Fund bestätige die Vermutung, dass die Entwicklung des Hosenschnittes eng mit dem Beginn des Reitens verbunden war, berichten die Wissenschaftler. Die Wollhose ist demnach bequem gearbeitet: Sie besteht aus drei Teilen - zwei Beinstücken und einem gestuften Zwickelteil (siehe kleines Bild) -, die separat auf einem Webstuhl hergestellt wurden. Die Einzelteile wurden mit großer Weite im Schritt zusammengenäht, sodass die Beine seitwärts gespreizt werden konnten.
In Gräbern im Westen Chinas entdeckt
Den Trägern dieser Hosen wurden das Zaumzeug und die typischen Waffen von Reiterkriegern mit ins Grab gelegt. Mehrere der untersuchten Exemplare der ältesten Wollhosen der Welt stammen den Angaben zufolge aus Gräbern bei Turfan in Westchina. Die Forschungsergebnisse des deutsch-chinesischen Teams der Außenstelle Peking des Deutschen Archäologischen Instituts wurden in der Zeitschrift "Quaternary International" veröffentlicht.
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