Sogar Prämien für den utopischen Fall von WM-Gold sind ausgesetzt – 73.000 Euro pro Spieler. Für die Legionäre in Europas Spitzenligen ein Klacks. Aber es zeigt das große Selbstvertrauen, das Tormann Vincent Enyeama offen kundtat: "Wir werden als erste Mannschaft aus Afrika das Semifinale schaffen." Enyeama, das ist jener Goalie, der vor Jahren bei Hapoel Tel Aviv Rapid in der Europa League und Salzburg in der Qualifikation zur Champions League scheitern ließ. Jetzt ist er bei Lille der Spitzentormann der französischen Liga.
Marktwert von 20 Millionen Euro
Die Zuversicht ist riesig – obwohl ein Kreativspieler fehlt. Die besten Abräumerqualitäten machen den klaren Chef der Mannschaft aus: Das ist John Obi Mikel, das Arbeitstier im Mittelfeld, der große Antreiber. Mit einem Marktwert von 20 Millionen Euro. Vor sechs Jahren holte ihn Chelsea von Lyn Oslo.
Er hat in London noch einen Vertrag bis 2017, muss aber häufiger auf die Bank – das ändert nichts an seinem Status bei Teamchef Stephen Keshi (war 2006 mit Togo bei der WM) und bei seinen prominenten Mitspielern. Wie Fenerbahce-Stürmer Emenike oder den von Chelsea an Liverpool verliehenen Moses. Erinnerungen an die goldene Generation der 1990er-Jahre mit Okocha, Kanu, Oliseh.
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