Vor den Weihnachtsfeiertagen werden die Kühlschränke immer gut gefüllt. Viele genießbare Lebensmittel wandern aber leider bald danach in die Mülltonne. Gemeinsam mit Koch-Legende Willi Haider hat sich die „Steirerkrone“ auf die Suche nach schmackhaften Rezepten zur Resteverwertung gemacht.
Damit an den Feiertagen niemand hungern muss, werden Lebensmittelgeschäfte vor dem Heiligen Abend quasi leer geräumt. Kühlschränke im ganzen Land kommen dann an ihre Kapazitätsgrenzen. Der Handel ist aber bereits heute wieder geöffnet. Anstatt Brot und Milch vom 23. Dezember nun fertig zu verbrauchen, genießen viele Steirer aber lieber wieder frische Waren.
Das führt dazu, dass jeder steirische Haushalt noch genießbare Lebensmittel im Wert von bis zu 800 Euro jährlich im Müll entsorgt. So wandern pro Kopf jedes Jahr 11,2 Kilo Brot und Gebäck, 10,8 Kilo Obst und Gemüse, 4,8 Kilo Milchprodukte und Eier sowie 4,4 Kilo Fleisch und Fisch in die Tonne. In Summe ergibt das etwa 166.000 Tonnen verschwendete Lebensmittel in der Steiermark.
Verwenden statt verschwenden
„Nicht nur angesichts der anhaltenden Lebensmittelpreis-Debatte sind das dramatische Zahlen, die wachrütteln sollten“, mahnt Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger. Gemeinsam mit dem steirischen Koch Willi Haider hat sich die „Krone“ deshalb auf die Suche nach einfachen Rezepten zur Verwertung von Lebensmitteln und Resten gemacht – denn egal, ob schon verkocht oder noch roh, jedes Nahrungsmittel im Müll ist eines zu viel.
Koch-Legende Willi Haider ist ein Spezialist, wenn es um das Thema Lebensmittelverwertung geht: „Bei uns zu Hause gab es nicht viel zum Essen, deshalb hat meine Mutter einfach aus allem etwas gemacht. So wurde mir schon früh beigebracht, dass Lebensmittel wertvoll sind. Dieser Wert geht in der heutigen Zeit leider oft verloren.“
Später machte der Steirer eine Lehre zum Koch, die ihm im Laufe seiner Karriere insgesamt fünf Hauben einbrachte. Die Weiterverarbeitung von Küchenresten wurde dabei bald zu seinem Steckenpferd: „Das wurde mir von meiner Großmutter und Mutter so mitgegeben. Ich habe dann auch irgendwann eine einfache Liste zur Resteverwertung erstellt, auf der Tipps festgehalten sind.“
Mit Kreativität gegen Verschwendung
Die Empfehlungen des Experten sind dabei ganz einfach: „Mit Einkaufsliste und ohne Hunger einkaufen gehen. Die Bestände zu Hause im Überblick haben. Mit Kreativität an die Resteverwertung gehen.“
So seien Gewürze, Zucker, Mehl, Nudeln, Reis und meist auch Eier und Kartoffeln Zutaten, die in den meisten Haushalten gefunden werden können und dadurch perfekt als Basis für neue Gerichte dienen.
„Der Schweinsbraten vom Feiertag kann zum Beispiel perfekt in einem Gröstl mit Erdäpfeln und Knödeln verkocht werden“, erzählt Haider. Zwei seiner Lieblingsrezepte teilt er heute mit Ihnen (siehe oben), wobei der leidenschaftliche Koch eigentlich gar kein Lieblingsgericht hat: „Meine Lieblingsspeise ist Essen.“
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