Wenn in Kärnten Weihnachten gefeiert wird, rückt auch für die heimischen Politiker das Rednerpult für einen Moment in den Hintergrund. Zwischen Familienessen, stillen Traditionen und kleinen Auszeiten vom öffentlichen Leben zeigt sich, wie unterschiedlich die Weihnachtsfeiertage verbracht werden.
Kerzen statt Konferenzen, Christbaum statt Terminstress: Zu Weihnachten schalten Kärntens Politiker einen Gang zurück – jeder auf seine Art.
Landeshauptmann Peter Kaiser etwa startet den 24. Dezember – wie jeden Tag – sportlich, danach besucht er in den KABEG-Krankenhäusern das Gesundheitspersonal. Bis kurz vor Weihnachten ist der Kalender voll, nach den Feiertagen geht’s nach Piran – am 27. Dezember wartet bereits das Weltkärntnertreffen am Wörthersee.
Familie im Fokus
Landesvize Martin Gruber freut sich heuer ganz besonders auf den traditionellen Besuch der Kindermette, denn heuer wirken alle drei seiner Kinder daran mit. Am Christtag steht dann das Weihnachtsessen am elterlichen Hof der „Großfamilie“ Gruber an, eine langjährige Tradition: „Also mit Großeltern, allen Brüdern, Tanten, Nichten und Neffen und so weiter.“ Termine gehen erst im neuen Jahr wieder richtig los.
Auch bei Daniel Fellner hat Weihnachten festen Ritual-Charakter. Zuerst wird ruhig im engsten Familienkreis gefeiert, danach geht es weiter zur Mutter und schließlich zu den Eltern seiner Frau. „Dieses Von-Haus-zu-Haus-Gehen macht den Tag besonders familiär“, sagt Fellner. Die Feiertage nutzt er bewusst als Auszeit: Handy leise, Alltag Pause. Kulinarischer Fixpunkt ist der traditionelle Schweinsbraten – der an Weihnachten, wie er meint, immer ein bisschen besser schmeckt.
Weihnachten am Friedhof
Für Neo-Landesrat Peter Reichmann beginnt der Heilige Abend mit einem Besuch am Christkindlmarkt in St. Veit: „Und mit einem Friedhofsbesuch, damit meine Eltern mitfeiern können“, so Reichmann zur „Krone“. Gegessen werden klassisch Würstl mit Sauerkraut. Danach bleibt Zeit für Skitage und Skitouren.
Keine Termine, dafür Familie: ÖVP-Landesrat Sebastian Schuschnig genießt die Feiertage mit seinem Sohn. Auf den Tisch kommen Selchwürstl aus dem Gailtal und Sauerkraut vom Bauernmarkt, erst am 27. Dezember geht’s ebenfalls beim Weltkärntnertreffen wieder offiziell weiter.
Bei Gaby Schaunig wird gleich zweimal gefeiert: einmal groß mit bis zu 30 Personen, am Heiligen Abend dann im kleinen Kreis. „Für gutes Essen sorgt mein Ehemann“, schmunzelt die Finanzlandesrätin (SPÖ). Danach heißt es bis zum 6. Jänner: Energie tanken.
Veganes Weihnachten und besonderer Besuch für Team Kärnten-Chef
Beate Prettner besucht am 24. Dezember die Kinderstation im Elki. Gefeiert wird mit der Familie, Spiele stehen am Programm. Gekocht wird im Hause Prettner übrigens vegan. „Wegen meiner Kinder“, lächelt die Landesrätin. Auf den Stefanietag und aufs Schappen freut sie sich besonders.
Ein ganz besonderes Weihnachten erlebt Gerhard Köfer: Er feiert erstmals mit seiner sechs Monate alten Enkeltochter Carlotta, die mit ihrer Mama aus Berlin angereist ist. Raclette gibt’s beim Familienessen, davor erfüllt er – wie seit 23 Jahren – Kindern in schwierigen Verhältnissen ihre Weihnachtswünsche.
FPÖ-Chef Erwin Angerer startet den 24. Dezember mit einer Glühweinaktion in Spittal, am 25. folgt das Skiopening in Mühldorf. Und bevor sich Angerer vier Tage lang seinem Hobby, nämlich der Jagd, widmet, wird mit der Familie gefeiert – gegessen wird Würstl mit Kraut.
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