Vorarlbergs größter gemeinnütziger Wohnbauträger, die Vogewosi, hat Bilanz gezogen: In den vergangenen beiden Jahren sind knapp 300 neue Wohnungen an Mieter übergeben worden.
Die Vogewosi hat 2024 und 2025 ordentlich geklotzt, wie auch Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz bestätigt: „Ein Neubauvolumen von 87 Millionen Euro in zwei Jahren ist ein neuer Höchststand, der zeigt, dass wir trotz schwieriger Marktbedingungen ein starkes Zeichen für leistbares Wohnen setzen und für die Zukunft gut aufgestellt sind.“ Allein im Jahr 2025 sind 269 neue Wohnungen an Mieter übergeben worden – das ist der höchste Wert seit 1997. In diesem Tempo wird es auch weitergehen: 277 Wohnungen in zehn Wohnanlagen befinden sich derzeit im Bau, davon sollen 118 Wohnungen im Jahr 2026 und weitere 159 Wohnungen im Jahr 2027 fertiggestellt werden. „Wir bauen mit Unterstützung des Landes Vorarlberg in allen Landesteilen und stellen sicher, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger auch in Zukunft leistbaren Wohnraum finden“, unterstreicht der Aufsichtsratsvorsitzende Karlheinz Rüdisser.
Altbestand ist die größte Herausforderung
Ein noch wichtigeres Ziel ist es freilich, leistbaren Wohnung zu schaffen. Und leistbar sind die rund 14.700 Mietwohnungen der Vogewosi immer noch: 2024 belief sich die Miete (ohne Nebenkosten) auf durchschnittlich 5,78 Euro pro Quadratmeter. Für eine 60 Quadratmeter-Wohnung zahlt man aktuell im Schnitt 346,8 Euro (ohne Nebenkosten) im Monat, das sind knapp zehn Euro mehr als im Jahr zuvor. Mieten in dieser Größenordnung gelten für etwa 9000 Wohnungen, das ist der Großteil des Altbestands der Vogewosi-Anlagen. Diese Wohnungen sind alle saniert und haben einen Balkon. Apropos Sanierung: Ältere Wohnungen mit einem niedrigeren Wohnkomfort werden von Wohnungssuchenden immer weniger akzeptiert.
Neue Konzepte
Die Vogewosi hat daher neue Ideen und Konzepte für diesen sogenannten Altbestand entwickelt. Dies betrifft Wohnanlagen, die 70 Jahre alt sind oder älter und den heutigen Wohnanforderungen in keiner Weise entsprechen, erklärt Hans-Peter Lorenz: „Wir haben das Problem, dass diese Wohnanlagen auch mit einer aufwändigen und sehr kostspieligen Kernsanierung alte Gebäude bleiben und keinen zeitgemäßen Standard wie Terrassen, Barrierefreiheit oder Tiefgaragen bieten können. Eine Sanierung würde außerdem zusätzliche Mittel vom Land erfordern und die Mieten verteuern. Auf der anderen Seite sehen wir große Chancen in einer Neugestaltung der alten Siedlungen, um zusätzlichen neuen Wohnraum zu schaffen.“ Als Beispiel nennt Lorenz das Projekt Südtirolersiedlung Rheinstraße Bregenz, wo derzeit der Architektenwettbewerb durchgeführt wird. Hier soll in den nächsten Jahren ein Großteil der alten Häuser abgerissen und durch neue und größere Gebäude ersetzt werden, geplant sind ca. 320 komfortable Neubauwohnungen mit leistbaren Mieten in bester Lage.
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