Es geht um Leben und Tod! Bei der Ersten Hilfe zählt jede Sekunde. Ein Tool soll nun Zeit und Arbeit ersparen. Die Erfinderin aus Klagenfurt erzählt von ihrer Innovation.
Eine Lücke im Notfallsystem hat die studierte Pflegewissenschaftlerin Magdalena Druml entdeckt und rasch etwas dagegen unternommen. „Ich war sehr lange beim Rettungsdienst. Da ist mir aufgefallen, dass bei einem Notfall Patienteninformationen nur langsam dokumentiert werden und auch Fehler passieren“, erzählt die junge Unternehmerin. Denn alles wird noch per Hand und über Papier vom Notarzt niedergeschrieben und im Anschluss bei der Einlieferung dem Krankenhaus gegeben.
Langsame Kommunikation
„Ich habe es selbst miterlebt: Der Notarzt hat alle Hände voll zu tun, um das Leben der Opfer zu retten und gleichzeitig muss er mitschreiben, welche Medikamente zum Beispiel verabreicht wurden“, meint Druml. Und auch das Krankenhaus bekommt die nötigen Daten erst, wenn der Patient per Hubschrauber oder Krankenwagen eingeliefert wird.
Der Notarzt hat alle Hände voll zu tun und gleichzeitig nimmt er die Daten auf. Das ist aufwendig und es entstehen oft Fehler.
Magdalena Druml, Gründerin von NoxAvis
Durch ihre Erfindung soll sich das in Zukunft aber ändern. „Wir haben ein Programm entwickelt, das während der Notfallbehandlung mithört und die Daten automatisch niederschreibt“, erklärt die Start-up-Gründerin stolz. Die Daten werden dann gleich an das Krankenhaus übermittelt. Gemeinsam mit der ARA und der ÖAMTC-Flugrettung hat sie ihr „HeliDoc“ System schon getestet. „Die Rettungskräfte waren begeistert.“
Gutes Netzwerk
Eine große Hilfe bei der Umsetzung ist das build! Gründerzentrum im Lakeside Park, das Start-ups unterstützt. „Solche Innovationen sind für Kärnten wichtig“, so LH-Vize Gaby Schaunig.
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