Auf Eigenantrag wurde am Freitag über das Vermögen der Haberl Baugesellschaft m.b.H. in Lustenau das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Die Höhe der Verbindlichkeiten beläuft sich nach Angaben des KSV1860 auf satte 18 Millionen Euro. 33 Mitarbeiter sind betroffen.
Grund für die Pleite sind nach Angaben der Schuldnerin Unstimmigkeiten bei einem Großprojekt. Kundenzahlungen in beträchtlicher Höhe seien ausgeblieben. Der dadurch entstandene Liquiditätsengpass wäre durch interne Maßnahmen nicht mehr auszugleichen gewesen. Beschränkt haftender Alleingesellschafter ist Geschäftsführer Helmut Haberl.
Wie es weitergeht
Zum Masseverwalter wurde der Lustenauer Rechtsanwalt Gerhard Müller bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist am 19. Februar 2026 am Landesgericht Feldkirch. Gläubigerforderungen können bis zum 5. Februar 2026 (gerichtliche Anmeldefrist) über den Kreditschutzverband von 1870 (KSV) angemeldet werden.
Pleiten in der Baubranche gehen weiter
Die Sanierungs- und Konkursverfahren in der Vorarlberger Baubranche setzen sich fort: Anfang November musste das Unternehmen Markus Tschohl Küchen auf Eigenantrag Insolvenz anmelden und hinterließ rund 3,7 Millionen Euro Passiva – betroffen sind 15 Mitarbeitende. Ende November folgte die Feldkircher Maler- und Anstreicherfirma Farben-Krista, die mit gut einer Million Euro überschuldet ist.
Hier sind 13 Beschäftigte betroffen. Diese Woche beantragte zudem die Mangold Bau aus Lochau ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Betroffen sind 17 Mitarbeitende und Verbindlichkeiten von 1,7 Millionen Euro.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.