Der Linzer Flughafen sorgt weiter für Aufregung: Während die Grünen den Einsatz von Steuergeld für den Airport kritisieren, bemängeln die Neos eine fehlende Strategievorgabe durch das Land Oberösterreich. Auch die Linzer Stadtpolitik wird sich erneut mit dem Flughafen befassen.
Insgesamt 129 Millionen Euro Wertschöpfung löst der Linzer Airport laut Studie pro Jahr in Oberösterreich aus – die „Krone“ berichtete. Wirtschaftliche Effekte wie diese rechtfertigen, dass das Land den Flughafen mit öffentlichen Geldern fördert – so das Fazit.
Kritik an Steuergeld und Eigentümer-Verhalten
Eine Einschätzung, die nicht alle teilen: „Wenn Schwarz-Blau jetzt auch noch eine Linienverbindung nach Frankfurt mit Landesgeldern stützen will, ist das der völlig falsche Einsatz von Steuergeld. Klimaticket für Zehntausende Oberösterreicher verteuern, aber Kurzflüge für eine Handvoll Manager subventionieren, das ist Politik für einige wenige“, kritisiert Grünen-Chef Stefan Kaineder.
Neos-Landeschef Felix Eypeltauer nimmt das Land Oberösterreich als Hälfte-Eigentümer des Airports in die Pflicht: „Das Land OÖ braucht endlich eine ehrliche Bilanz und eine echte Neuausrichtung – keine schönen Studien zur Imagepflege und keine Ausreden mehr“
Kontrollausschuss tagt im Februar
Zweiter Eigentümer neben dem Land ist die Stadt Linz, der die andere Hälfte des finanziell angeschlagenen Flughafen gehört. Auch der Linzer Gemeinderat wird sich mit dem Airport befassen: „Wir haben am 23. Februar einen Sonderkontrollausschuss dazu eingerichtet“, so Neos-Fraktionschef Georg Redlhammer. Dieser solle zur Meinungsbildung beitragen, ob die Stadt den Airport künftig erneut bezuschussen soll.
Bisher sagten die beiden Eigentümer – Land OÖ und Stadt Linz – dem Flughafen einen Gesellschafterzuschuss von acht Millionen Euro zu. Etwas mehr als die Hälfte davon ist bereits geflossen, der andere Teil muss erst noch beihilferechtlich genehmigt werden.
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