In drei oö Skigebieten

Gewinner und Verlierer der dynamischen Preise

Oberösterreich
04.12.2025 16:00

Das Institut für Handel und Absatz an der Johannes Kepler Uni Linz wollte von 1000 Österreichern wissen, wie sie zu den variablen Kosten für Liftkarten stehen. Bei den Antworten zeigt sich deutlich, wer von dem dynamischen Preismodell profitiert und wer dadurch benachteiligt wird.

Sie waren das Aufreger-Thema der letzten Skisaison: Dynamische Preise für Liftkarten, die von Nachfrage, Auslastung oder Buchungszeitpunkt abhängen. Das Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Johannes Kepler Universität Linz hat im April 2025 rund 1000 Österreicher zwischen 16 und 74 Jahren dazu befragt, und die Meinungen sind ambivalent.

Skifahren (noch) teurer
Zwar seien einerseits 68 Prozent der Studienteilnehmer davon überzeugt, dass die dynamischen Preismodelle das Skifahren (noch) teurer machen würden, andererseits räumen aber auch 39 Prozent ein, dass diese Methode für die Zukunft des Skisports notwendig sei.

Der Preis für die Tickets richtet sich nach Auslastung und Buchungszeitpunkt.
Der Preis für die Tickets richtet sich nach Auslastung und Buchungszeitpunkt.(Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)

Das sind die Profiteure
Bei den positiven Aspekten sehen 74 Prozent Vorteile für flexible Personen und 71 Prozent für Frühbucher. Das führt wiederum zu den Nachteilen, denn da gaben 75 Prozent der Befragten an, dass Spontanbesucher mit dieser Art der Preisgestaltung tiefer in die Tasche greifen müssen. Vor allem Familien würden dadurch benachteiligt, wie 69 Prozent meinten.

Sparen bei Gastro und Apres Ski
Wer kann, würde für günstigere Skipässe auf weniger frequentierte Tage ausweichen (60%) oder vor der Buchung mehrere Skigebiete (59%) vergleichen. Mit Pragmatismus reagieren 58 Prozent auf die dynamischen Preise, da sie sowieso keine Wahl hätten. Mehr als die Hälfte (51%) gab an, dafür bei Gastronomie oder Apres Ski sparen zu wollen.

„Dynamic Pricing polarisiert, weil es Gewinner und Verlierer schafft. Viele empfinden die Preisgestaltung als unfair, vor allem Familien gegenüber“, fast Ernst Gittenberger vom IHaM die Meinungen zusammen.

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