Aufsehen im Sommer

Elch Emil zum Wort des Jahres 2025 gekürt

Österreich
04.12.2025 10:23

Elch Emil hat mit seiner Wanderung durch Nieder- und Oberösterreich im Sommer für Aufsehen gesorgt. Nun wurde das Tier, das inzwischen im tschechischen Böhmerwald lebt, zum Wort des Jahres 2025 gekürt. Insgesamt wurden 135.351 Stimmen in fünf Kategorien abgegeben.

Elch Emil bekam 28 Prozent der Stimmen. Wie berichtet, war das Tier erstmals Anfang Juni in Tschechien gesichtet worden und von August bis September durch Nieder- und Oberösterreich gewandert. Emil legte dabei eine Bahnstrecke lahm, begeisterte das Netz und zog immer wieder zahlreiche Schaulustige an. Nachdem er sich am 22. September an ein Autobahnkreuz in Oberösterreich angenähert hatte, wurde er betäubt und in den Böhmerwald transportiert. Im tschechischen Teil des Naturschutzgebiets lebt er heute.

Zum Spruch des Jahres 2025 wählte die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) „Nur wer innerlich brennt, kann leuchten“, eine Aufforderung des neuen Wiener Erzbischofs Josef Gründwidl an Priester. Auch der negative Spruch des Jahres hat einen Bezug zur katholischen Kirche und lautet: „Wir schieben ihn ab, wenn er aus seinen Klostermauern kommt.“ Das sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl zum Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, der gewarnt hatte, Religion parteipolitisch zu vereinnahmen. Kickl sicherte sich damit zum zweiten Mal den Sieg in der Negativ-Kategorie, 2024 schaffte er es mit der Vaterunser-Abwandlung „Euer Wille geschehe“.

Gleichzeitig mit dem Wort des Jahres 2025 wurde auch wieder ein Unwort gekürt.
Gleichzeitig mit dem Wort des Jahres 2025 wurde auch wieder ein Unwort gekürt.(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Rabattpickerl ist Unwort des Jahres
Zum Unwort des Jahres 2025 wurde Rabattpickerl mit 27 Prozent der Stimmen gewählt. Die GSÖD spricht von einem „irreführenden Ausdruck, weil Kaufleute die Rabatte im Vorhinein hineinkalkulieren (...)“. Die Kundinnen und Kunden hätten das durchschaut, was zu empörten Reaktionen und großer medialer Aufmerksamkeit geführt hätte.

Zum Jugendwort wurde die mysteriöse Zahlenfolge „6 7“ (six seven) mit 50 Prozent gekürt. Dabei handelt es sich um ein „Kommunikationssignal, das von jungen Menschen verwendet wird, um ihre Zugehörigkeit zu einem Trend oder einer (Online-)Community zu signalisieren (in Verbindung mit einer bestimmten Handbewegung).“ Wer die Zahlenfolge verwende, gebe ich „als Teil der Gruppe zu erkennen, als Insider, der den Schmäh kennt und versteht“,  teilte die GSÖD in Graz mit.

WM-Quali sorgt für „jurygewählten Spruch“
Die WM-Qualifikation des österreichischen Herren-Fußballteams sorgte zudem dafür, dass es diesmal einen „jurygewählten Spruch des Jahres“ gibt, Dieser lautet „Das Crazy Oida“ und stand auf einem Plakat, mit dem sich das Team nach dem Schlusspfiff beim entscheidenden Spiel gegen Bosnien-Herzegowina am 18. November gezeigt hat. Die Worte wurden erst nach dem Start der Abstimmung bekannt.

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