“Black Friday“, „Black Week“, „Sale“ – Schnäppchenjagd, die Einkaufsstraßen voller Menschenmassen. Blinkende Lichter, glitzernde Schaufenster, allenthalben aggressive Werbung. Und dazu natürlich die passende Beschallung von „Jingle Bells“ bis „Merry Christmas“, die nicht einmal nach dem Genuss des dritten Bechers Weihnachtspunsch aus dem Plastikcontainer entsprechende Stimmung aufkommen lässt. Und dazu vor jedem Einkaufszentrum ein adipöser Santa Claus mit Aufklebe-Bart.
EINERSEITS ist schon klar: Der heimische Handel muss in diesen Tagen alles auf eine Karte setzen und seinen Jahresumsatz optimieren. Und in der freien Marktwirtschaft nützt man dazu – nach US-amerikanischem Vorbild – eben auch christliche Feiertage wie Weihnachten und Advent.
ANDERERSEITS fließen die nahezu 500 Millionen Euro, die die Österreicher dem Vernehmen nach in diesen Tagen des Konsumwahns ausgeben, nur mehr zu einem schwindenden Teil in die heimische Wirtschaft. Immer mehr geht stattdessen in den Internethandel, der von asiatischen, meist chinesischen Konzernen dominiert wird. Und wenig verwunderlich ist, dass die Werbung dafür – zumeist auch über das Netz – immer aggressiver wird.
Und so wird die Zeit des Wartens auf die Geburt des Erlösers, von der es einmal hieß, sie sei die „stillste Zeit des Jahres“ zur schrillsten Zeit des Jahres. Und der christliche Charakter dieser Zeit geht ebenso verloren wie jener des Familienfests.
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