Inflation auf Platz 1

Umfrage enthüllt größte Sorgen der Österreicher

Österreich
03.12.2025 11:52

Die Inflation und das Gesundheitswesen machen den Österreicherinnen und Österreichern die größten Sorgen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Rahmen der „What Worries the World“-Erhebung, die am Mittwoch präsentiert wurde. Demnach sehen acht von zehn Personen Österreich wirtschaftlich auf dem falschen Weg. Kopfzerbrechen mache der Bevölkerung auch Einwanderung und die Kriminalität.

Gegenüber der letzten Befragung im April hat die Angst vor der Inflation (40 Prozent; plus sieben Prozentpunkte) sowie die Besorgnis über das heimische Gesundheitswesen (40 Prozent; plus zehn Prozentpunkte) zugenommen. Lange Wartezeiten auf Arzttermine und die Angst vor einer Überlastung des Gesundheitssystems sind Themen, die besonders ältere Menschen und die nicht erwerbstätige Bevölkerungsgruppe belasten. Die Sorge um Einwanderung ist zwar leicht zurückgegangen, bleibe aber laut der im November durchgeführten Umfrage mit 34 Prozent (minus zwei Prozentpunkte) unter den drängendsten Themen. Auch Kriminalität und Gewalt beschäftigt mit 27 Prozent viele Menschen (minus ein Prozentpunkt).

Das Balkendiagramm zeigt die größten Sorgen der Menschen in Österreich im November 2025. Inflation und Gesundheitswesen werden jeweils von 40 % der Befragten genannt. Es folgen Einwanderung mit 34 %, Kriminalität und Gewalt mit 27 % sowie Armut und soziale Ungleichheit mit 25 %. Quelle: Ipsos.

Die wirtschaftliche Lage im Land wirke sich aber zunehmend auf den Gemütszustand der Österreicher aus. Armut und soziale Ungleichheit (25 Prozent; plus vier Prozentpunkte) und auch Arbeitslosigkeit (15 Prozent; plus zwei Prozentpunkte) bereiten vielen Sorgen.

Klimawandel spielt nur noch untergeordnete Sorge
Während der Klimawandel in der Vergangenheit eine größere Rolle im Leben der Menschen gespielt hat, machten sich in der Umfrage im November nur noch zwölf Prozent darüber Sorgen. Größeren Stellenwert hat da die Angst vor einer höheren Steuerbelastung (14 Prozent).

Akademiker blicken optimistischer in die Zukunft
Generell blicken viele Männer und Frauen laut der Umfrage eher skeptisch in die Zukunft – auch im Vergleich zu den weiteren 30 abgefragten Ländern des Marktforschungsinstituts: Während 79 Prozent (im Vergleich zu 74 Prozent zuvor) meinen, dass sich Österreich auf einem falschen Weg befinde, sind es in den anderen Ländern durchschnittlich nur 61 Prozent. Besonders skeptisch sind in der heimischen Bevölkerung Steirerinnen und Steirer (87 %). Nur Akademikerinnen und Akademiker zeigen sich etwas optimistischer: 41 Prozent sind in dieser Gruppe der Ansicht, Österreich sei auf dem richtigen Weg.

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