Noch ist kaum zu erkennen, wie die Bregenzer Seebühne im kommenden Sommer für Giuseppe Verdis „La traviata“ aussehen wird. Doch eine wachsende Konstruktion aus Stahlträgern weist schon jetzt draufhin, dass dieses Bühnenbild wieder eine beeindruckende Höhe erreichen wird.
„Schon während des ,Freischütz‘ bin ich öfter gefragt worden, ob wir die Beckenkonstruktion auch für ,La traviata‘ behalten werden“, sagt Technik-Direktor Wolfgang Urstadt mit einem Schmunzeln. „Jetzt kann ich bestätigen: Ja, das tun wir. Dahinter entsteht derzeit die sogenannte Spiegelwand.“
In einem Jazzclub der 1920er
Regisseur Damiano Michieletto und Bühnenbildner Paolo Fantin verlegen die Geschichte der Pariser Kurtisane Violetta Valéry in die rauschenden 1920er-Jahre – in eine Welt der Jazzclubs, des Überflusses und der Illusionen. Ein zerbrochener Spiegel als zentrales Bühnenelement steht dabei für die innere Zerrissenheit der Protagonistin.
Bevor im kommenden Jahr Spiegel-Splitter aus Holz und bedrucktem Gewebe der gewaltigen Stahlkonstruktion ihr endgültiges Aussehen verleihen werden, wächst sie in den nächsten Wochen auf der Seebühne weiter. „An ihrer höchsten Stelle wird die Spiegelwand über 25 Meter in die Höhe ragen“, verrät Urstadt.
Von 22. Juli bis 23. August 2026 stehen dann insgesamt 28 Vorstellungen von La traviata auf dem Programm. Mehr als die Hälfte der 188.000 aufgelegten Tickets sind bereits gebucht.

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