Bei Minusgraden wollte ein Sportler mit seinem Gleitschirm vom Grünberg bei Gmunden abfliegen. Das ging schief und er stürzte in einen Baumwipfel, verletzte sich aber nicht. Doch seine Finger war so gefroren, dass der „Eisvogel“ nicht einmal telefonieren konnte, um eine Alarmaktion abzublasen.
Ein 52-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden wanderte am Freitag auf den 986 Meter hohen Grünberg, um mit seinem Gleitschirm ins Tal zu fliegen. Er startete gegen 9.45 Uhr vom offiziellen Paragleiter-Startplatz am Grünberg Richtung Westen. Laut eigenen Angaben herrschte kaum bis maximal 5 km/h Wind aus Südwest, weshalb er sich für einen „Vorwärtsstart“ entschloss. In
Sportler blieb hängen
Nach dem gelungenen Startvorgang geriet der Gleitschirmpilot aufgrund des starken Sinkens der Luftmassen mit seinem Körper in einen Baumwipfel. Anschließend kollabierte der Gleitschirm in der Kappenmitte, der 52-Jährige stürzte in einen Baum und blieb dort unverletzt hängen. Der Mann konnte sich aus seiner frei hängenden Position am Baumstamm festhalten, aus dem Gurtzeug lösen und etwa zwei bis drei Meter bis zum Boden absteigen.
Seine Finger waren zu kalt zum Telefonieren
Da beim Startvorgang mehrere Personen anwesend waren, welche den Absturz beobachten konnten, wollte er einen Notruf absetzen, dass er keine Hilfe benötigen würde und nicht verletzt sei. Er konnte jedoch aufgrund der kalten Finger sein Mobiltelefon nicht bedienen und stieg deshalb zu Fuß zum Startplatz auf, um den Beobachtern Bescheid zu geben. In der Zwischenzeit wurde jedoch von einer Zeugin bereits ein Notruf über den abgestürzten Paragleiter abgesetzt und der Rettungshubschrauber sowie die Bergrettung und Alpinpolizei alarmiert.
Bergrettung holte den Gleitschirm vom Baum
Der 52-Jährige konnte gegen 10.05 Uhr von der Besatzung des Notarzthubschraubers lokalisiert werden. Der Gleitschirmpilot wurde untersucht, er benötigte jedoch keine medizinische Versorgung. Da der Gleitschirm mit den Leinen in den Bäumen hängen blieb, konnte er diesen nicht selbstständig entfernen. Die zwischenzeitlich eingetroffene Bergrettung Gmunden und ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden konnten die Ausrüstung aus den Bäumen befreien und den Piloten sicher ins Tal bringen.

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