Pep Guardiola hat die Schuld für die Champions-League-Niederlage mit Manchester City gegen Bayer Leverkusen auf sich genommen. „Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich es getan habe. Es waren zu viele Wechsel. Es war mein Instinkt – aber ich habe versagt“, sagte der Star-Trainer, der zehn Änderungen in der Startelf vorgenommen und Tormaschine Erling Haaland lange auf der Bank sitzen gelassen hatte. Die Engländer verloren zuhause 0:2.
„Ich hatte das Gefühl. Wir haben ein volles Programm und alle zwei, drei Tage ein Spiel. Wir sind in einer guten Position und ich dachte, wir versuchen es“, erklärte Guardiola seine vielen Wechsel. Am Ende standen für Guardiola ein verpatztes 100. Spiel in der Königsklasse als City-Coach – und völlig unerwartete drei Punkte für Leverkusen zu Buche. „Wir haben gegen eine der besten Mannschaften Europas gespielt und mussten unsere Philosophie finden. Ich denke, das haben wir geschafft“, lobte Bayer-Coach Kasper Hjulmand. „Hoffentlich gibt der Sieg uns Klarheit darüber, was wir erreichen wollen und ist Benzin für unsere Entwicklung.“
Mit acht Punkten aus fünf von acht Runden mischen die Deutschen im Aufstiegsrennen wieder kräftig mit. Auch für City (10 Punkte) ist nach dem Dämpfer nicht allzu viel passiert. Brenzliger ist die Lage für den FC Barcelona (7), zumindest was den Direktaufstieg als einer der besten acht Clubs angeht. Beim 0:3 (0:1) an der Stamford Bridge gegen Chelsea hatten die gut eine Halbzeit lang in Unterzahl agierenden Katalanen nichts zu melden.
Barcas „Alptraum von London“
Barca-Trainer Hansi Flick geriet nach dem „Alptraum von London“ (Mundo Deportivo) ins Kreuzfeuer der Kritik. Flick habe die „taktische Schlacht“ gegen den italienischen Chelsea-Coach Enzo Maresca klar verloren und unter anderem kein Rezept gegen die drei schnellen Stürmer des variabel auftretenden Heimteams gefunden. Damit endete eine bemerkenswerte Serie des FC Barcelona, der in den vorangegangenen 53 Pflichtspielen immer mindestens einmal getroffen hatte.
Nächste Kostprobe von Supertalent Estevao
Auch das Duell der Supertalente ging an Chelsea. Während der 18-jährige Brasilianer Estevao nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0 beeindruckte, blieb Lamine Yamal wie die meisten seiner Barca-Kollegen blass. „Ich hoffe, ich erziele noch viele weitere Tore, es war definitiv der speziellste Moment meiner bisherigen Karriere“, sagte Estevao, der im Sommer für 45 Millionen Euro aus seiner Heimat Palmeiras nach London wechselte.
Sein Trainer war im Anschluss bemüht, keine voreiligen Vergleiche aufkommen zu lassen. „Er und Lamine sind beide noch jung. Mit 18 müssen sie Spaß haben, sie müssen glücklich zum Training kommen. Aber wenn man anfängt, sie mit Messi oder Ronaldo zu vergleichen, ist das meiner Meinung nach zu viel für sie“, sagte Maresca.

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