ZiB-Karrieren. 70. Geburtstag – ein schönes Jubiläum, das der ORF heute für die Zeit im Bild begeht. Wobei es ja als schlechtes Omen gilt, Geburtstage vorzufeiern: Denn die erste ZiB wurde am 5. Dezember 1955 ausgestrahlt, heute haben wir den 24. November. Aber es ist schon eine Leistung, sieben Jahrzehnte lang die wichtigste Nachrichtensendung des Landes zu sein und zu bleiben. Und das stets unter dem selben Namen und zur selben Zeit. Die Jubiläumssendung heute wandert dagegen in den sogenannten Hauptabend, beginnt also um 20.15. Im Aufgebot dabei: Unter anderem die ehemalige Moderatorenpaarung Danielle Spera und Josef Broukal. Zwei, die vom Moderatorensessel auf andere Seiten wechselten – Spera übernahm die Leitung des Jüdischen Museums in Wien, Broukal zog für die SPÖ in den Nationalrat ein, die erwarteten höheren politischen Weihen blieben ihm jedoch versagt. Seine Politkarriere blieb ähnlich ruhmlos wie die anderer ehemaliger TV-Journalisten - darunter mehrere ZiB-Moderatoren.
Das Foto des seinerzeitigen Moderatorenpaares Spera-Broukal auf der letzten Seite der Montags-„Krone“ erinnert einmal mehr an den seit Jahrzehnten gepflegten Unsinn bei der Zeit im Bild 1. Da verlesen eine Dame und ein Herr gemeinsam – oder besser gesagt: abwechselnd – die Nachrichten. Immer wieder wird diese Verschwendung zu Recht kritisiert: Diese Arbeit würde eine oder einer allein locker genauso schaffen. Wenn doch die weit herausforderndere Moderation der ZiB2 eine oder einer allein schafft – inklusive Interviews. Immer wieder wurde angesichts von notwendigen Sparmaßnahmen beim ORF die Abschaffung der ZiB1-Doppelmoderation gefordert. Doch bevor der Staatssender dabei spart, schickt er lieber beliebte Mitarbeiter von Christa Kummer bis Hans Bürger in die Wüste oder zumindest ins Ausgedinge…
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