Die Ukraine hat von der US-Regierung nach eigenen Angaben einen Entwurf für einen Plan zur Beendigung des Krieges mit Russland erhalten und ist bereit, darüber zu beraten. In der europäischen Politik ernteten die koportierten Pläne für ein Kriegsende bereits heftige Kritik.
Die ukrainische Regierung sei bereit, konstruktiv mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten, um ein „würdiges Ende des Krieges zu sichern“, erklärte das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstagabend. Selenskyj wolle „in den kommenden Tagen“ mit US-Präsident Donald Trump darüber sprechen.
Pläne stoßen auf Kritik
Einige europäische Politiker erklärten berieits, dass sie den Entwurf für ungeeignet halten. Der deutsche Kanzleramtschef Thorsten Frei befürchtet, dass Russland damit Kriegsziele erreichen könne, die bislang „auf dem Schlachtfeld nicht erreicht“ werden konnten. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bemängelte, dass weder die Ukraine noch die EU in die Verhandlungen einbezogen wurden. Der polnische Außenminister Radosław Sikorski ist besorgt, dass „dem Opfer Beschränkungen seiner Verteidigungsfähigkeit auferlegt werden“.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die USA einen neuen Plan zur Beilegung des seit fast vier Jahren andauernden Konflikts in der Ukraine erarbeitet haben. Aus Kiew hieß es dazu, die Initiative sehe die Abtretung der von Russland kontrollierten Gebiete einschließlich der Krim-Halbinsel sowie eine deutliche Verkleinerung der ukrainischen Armee und den Verzicht der Ukraine auf jegliche Langstreckenwaffen vor. US-Medien hatten zuvor über angebliche Geheimgespräche zwischen Moskau und Washington berichtet.
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