Ab ins Kino! Dort läuft ab sofort „Aufputzt is’“ mit Gery Seidl in der Hauptrolle und vielen Gaststars, die das frohe Fest zum Chaos machen. Im Interview mit der „Krone“ erzählt der Kabarettist von schwierigen Dreharbeiten und seinem privaten Weihnachtsfest.
Thomas Stipsits als illuminierter Christbaumverkäufer, Adele Neuhauser als Psychiaterin, Roland Düringer als rabiater Chef und Christopher Seiler als weihnachtlicher Straßenmusiker – das Who is Who der österreichischen Promiszene ist im neuen Kinofilm „Aufputzt is’“ versammelt. Die Hauptrolle spielt Gery Seidl, dessen Kabarett auch die Basis für den Streifen rund um chaotische Weihnachtsvorbereitungen war: „Die Idee dahinter war einfach, dass Österreich endlich wieder einen neuen Weihnachtsfilm braucht“, erklärt Seidl im „Krone“-Interview: „Eine Komödie, in der es um die Familie geht. Bei den Schmähs soll niemand draufzahlen. Wir wollen die Schrulligkeit der Leute zeigen, ohne zu Denunzieren. Es ist wie im echten Leben: Wir lieben Oma Gerda, aber wir sind auch froh, wenn sie wieder nach Hause geht.“
Die Dreharbeiten waren nicht immer einfach, eine Szene beim Christbaumkauf verlangte Seidl viel ab: „Eine Nacht lang haben wir da vor dem Burgtheater gedreht. Es hat ein oder zwei Grad, die Augen tränen, du bist durchgefroren trotz drei Mänteln, die du dazwischen immer wieder trockenföhnst – das war schon eine Herausforderung.“ Und: „Einmal mussten wir ein Stiegenhaus sperren für eine Christbaum-Szene, und natürlich wollten genau dann plötzlich besonders viele Leute die Stufen rauf und runter“, beschreibt er typische Schwierigkeiten.
Im Film läuft für seine Figur Andi so ziemlich alles falsch, was falsch laufen kann: „Die Tragik beim Anderen zu sehen, ist natürlich besser, als es selbst zu erleben. Und man kann sich als Zuschauer ja doch meistens denken: ,Na guad, so oag hammas nu ned.’“
Im echten Leben sieht es ganz anders aus. Seidl feiert möglichst ruhig: „Am 23. Dezember fängt es damit an, dass das Handy abgedreht und der Baum geschmückt wird. Ich feiere mit meiner Familie, aber vermeide diesen Marathon, jeden Tag woanders feiern zu müssen. Das hat mir 50 schöne Weihnachten beschert. Kleine Hoppalas kommen natürlich vor, aber das sind 1.-Welt-Probleme.“
Mit „Aufputzt is’“ will Seidl auch auf die Filmlandschaft Österreich aufmerksam machen: „Es ist schade und traurig, dass von Andreas Babler viele Förderungen gestrichen wurden. Das kann nur jemand machen, der noch nie auf einem Filmset war und sich auch nicht dafür interessiert. Denn in der Branche werden ganz viele Jobs geschaffen.“
Für alle, die die Komödie genossen haben – fleißig weiterempfehlen, denn sofern die Zahlen an den Kinokassen stimmen, steht einem zweiten Teil laut Gery Seidl nichts im Weg ...
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