Mitten im Waldviertel findet man einen über 400-Jahre alten Vierkanthof, der vom bayrischen Schauspieler Christian Polito zur Wohlfühloase umfunktioniert wurde. Das Waldviertel, so der Besitzer, hat viel mehr Potenzial, als man ihm zuschreibt.
In der Edermühle herrscht auch in der Telefonleitung keine Hektik. „Zwischen den dicken Wänden hat man auch nicht immer Handy-Empfang“, freut sich Edermühle Besitzer Christian Polito. Das kleine Urlaubsdomizil vermietet zwei zugleich idyllisch und moderne Hotel-Zimmer. Ein gebuchter Urlaub am Hof ist aber nicht nur entspannend – sondern auch „schweinisch“. Die flauschigen Kune-Kune Schweine, die auch am Areal wohnen, laden zum Kuscheln ein. Polito selbst lebt seit 2017 am Hof, doch sein Lebensweg führt bis nach Bayern vor die Fernsehkameras zurück.
Vom „Marienhof“ zur „Edermühle Waldviertel“
Dort startete seine Karriere schon in Kindesschuhen. „Damals hat eine Agentur direkt in den Mehrfamilienhaus, in dem wir gewohnt hatten, nach Schauspieltalent gesucht“, erzählt er der „Krone“. Es folgten Dutzende Rollen, unter anderem in „Der Alte“, „Rosenheim-Cops“ oder in der Serie „Marienhof“. Ungewöhnliche Haustiere haben ihn dennoch immer schon fasziniert. „Ich war einfach immer schon Schweine-Fan“, erinnert er sich.
Hof stand vorher leer
Durch mehrere Zufälle kam der Schauspieler ins Waldviertel und entdeckte die Edermühle als leer stehenden Hof. „Ich hab‘ damals zu mir gesagt: nur schauen, nicht kaufen“, erinnert sich der Hotelier schwärmend. Aber die Begeisterung blieb – für das alte Gemäuer, die Geschichte und die Idee. „Einen 400 Jahre alten Vierkanthof – so etwas wird heute ja kaum noch gebaut.“
Schweine sind total intelligente, faszinierende Tiere.

Edermühle-Besitzer Christian Polito
Bild: Edermühle Waldviertel
Und das Engagement hat sich ausgezahlt. Die kleine „schweinische“ Oase ist ein entspannendes Pendant zu großen Hotels am Land geworden. Beim Thema Tourismus denkt Polito modern: sanft und im kleinen, persönlichen Rahmen. „Wenn es in Wien im Sommer immer heißer wird, kommen die Menschen gerne wieder raus aufs Land.“
Schweine, Entenkücken, Hundezone
Und dann wären da noch die anderen „Stars“ der Edermühle: die Schweine. Die Kune-Kune-Schweine, eine Wollschwein-ähnliche Rasse, war sogar einmal vom Aussterben bedroht. Im Waldviertel fühlen sie sich aber wohl. Das Viertel, so der Hotelier, hält aber auch für Menschen viel mehr Wohlfühl- und auch Gourmet-Potenzial übrig als im immer nachgesagt werde.
Geschlachtet werden die Tiere übrigens unter seiner Obhut nicht – sondern verweilen ganz entspannt als reine „Liebhaber-Schweine.“
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