Von 1,3 Millionen auf etwas mehr als 200.000 Euro: Die steirische Landesregierung setzt 2026 im Integrationsbereich den Rotstift an. Auch die Caritas muss Angebote in diesem Bereich zurückfahren – will aber dennoch, so gut es geht, entgegenhalten.
Jene Sozialorganisationen, die 2026 keine Landesförderungen für ihre Projekte bekommen, wurden am Freitag über die Entscheidung der Landesregierung informiert. In Summe wurden 39 Ansuchen (von mehr als 170) nicht genehmigt, besonders stark wurde der Sparstift im Integrationsbereich angesetzt. Hier gibt es ein Minus von mehr als 80 Prozent!
Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler sagt zur „Krone“: „Wir werden mit aller Kraft versuchen, die Integrationsarbeit fortzusetzen.“ Einschnitte im Angebot sind aber notwendig, denn auch auf Bundesebene wird gespart. Ganz getrennt hat man sich schon heuer vom Projekt mobile Wohnbetreuung für Asylberechtigte.
Planungssicherheit gewonnen
In anderen Bereichen bleiben die Förderungen zwar gleich hoch, „das sind automatisch aber auch Kürzungen, weil wir die anhaltende Teuerung stark spüren“, so Tödtling-Musenbichler. Die Gehälter beispielsweise würden ja trotzdem steigen. Das Sparen im Sozialbereich sieht die Caritas-Direktorin naturgemäß kritisch, da es hohe Folgekosten nach sich ziehe („Menschen verlieren Wohnungen, bekommen gesundheitliche Probleme“), aber kein Budget saniere.
Für sie ist klar: Die Caritas müsse „straffer und effizienter“ arbeiten. Immerhin habe man jetzt aber Planungssicherheit gewonnen, die Entscheidungen seien transparent gewesen.
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