Rumort hat es intern schon lange – nun ist der große Knall bei der TSG Hoffenheim fix! Wie der Verein am Mittwochnachmittag mitteilt, hat man sich von Klubchef Markus Schütz und Finanzboss Frank Briel getrennt hat. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker soll jetzt mit Marketing-Geschäftsführer Tim Jost die „Fußball-Geschäfte“ leiten. Doch wie lange Schicker bleibt, ist weiter fraglich ...
„Die Gesellschafter der TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH haben Markus Schütz und Frank Briel mit sofortiger Wirkung abberufen“, teilt die TSG Hoffenheim am Mittwoch offiziell mit. Es ist das vorläufige Ende einer internen Schlammschlacht.
Während Trainer Christian Ilzer und sein Team zumindest sportlich in dieser Saison bisher glänzen können – kommt der Verein abseits des Rasens nicht zur Ruhe. „Die Abberufung ist das Ergebnis intensiver Gespräche mit allen Beteiligten, an deren Ende man sich im gegenseitigen Einvernehmen darauf verständigt hat, die Zusammenarbeit zu beenden“, heißt es in der offiziellen Aussendung.
Stadionverbot als Auslöser
Doch die Querelen gehen viel tiefer. Es geht dabei um einen Streit der Geschäftsführung mit dem einflussreichen Spielerberater Roger Wittmann. Dieser ist zugleich ein enger Freund von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp. Ein gegen Wittmann ausgesprochenes Stadionverbot wurde im September von einem Landgericht gekippt, der Streit zwischen den Parteien ging jedoch weiter.
Hopp, der das Stadionverbot gegen seinen Kumpel öffentlich als „Schweinerei“ bezeichnete, hat zwar die Stimmenmehrheit im Verein im Jahr 2023 abgegeben, sein Wort besitzt aber immer noch Gewicht. Dieses soll dazu geführt haben, dass Schütz und Briel ihre Koffer packen müssen.
Flucht nach Salzburg?
Die Fußball-Geschäfte in Sinsheim liegen nun vorerst in den Händen von Marketing-Geschäftsführer Tim Jost und Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. „Wir sind davon überzeugt, dass wir die TSG Hoffenheim in dieser veränderten Aufstellung und mit neuer Gemeinsamkeit positiv entwickeln können“, gibt sich Mäzen Hopp optimistisch.
Allerdings wird Schicker weiterhin mit Red Bull Salzburg in Verbindung gebracht. Beim aktuellen österreichischen Tabellenführer ist das ehemalige Mastermind von Sturm Graz die absolute Wunschlösung für den Posten des Sportbosses – und die aktuelle Unruhe könnte den „Bullen“ in die Karten spielen.
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