Akkus oder Batterien, die im Restmüll landen, werden bei den Entsorgungsunternehmen zum wachsenden Problem. Sowohl Lithium-Zellen von Handys als auch blinkende Kinderschuhe können sich durch Wärme selbst entzünden und sorgen für zahllose Feuerwehreinsätze.
Acht Feuerwehren waren in der Nacht zum Donnerstag bei einer Recyclinganlage in Enns im Einsatz. Auf einem Förderband war ein Feuer ausgebrochen, alle Mitarbeiter konnten sich rechtzeitig und unverletzt ins Freie retten.
Häufige Einsätze
Dass es beim Aufbereiten oder Sortieren von Müll zu Bränden kommt, passiert gar nicht selten. Falsch entsorgte Akkus oder Batterien stellen eine hohe Kurzschluss- und Brandgefahr in den Entsorgungsanlagen dar, so die Linz AG.
In unseren Anlagen kommt es bis zu mehrmals pro Woche am Tag und in der Nacht zu kleineren und größeren Bränden. Unser Appell: Batterien und Akkus unbedingt in den Altstoffsammelzentren abgeben.
Susanne Gillhofer, Presssprecherin LinzAG
Feuerwehr aufgerüstet
Um diese Herausforderung zu bewältigen, wurde zuletzt die Betriebsfeuerwehr personell und technisch aufgerüstet. „Jeder Löscheinsatz ist mit Kosten verbunden und bedeutet Gefahr für Menschen und Infrastruktur“, so eine Sprecherin.
Hauptthema sind Investitionen in Millionenhöhe in den vorbeugenden Brandschutz, wie Löschmonitore. Die sind nötig, um eine Feuerversicherung überhaupt zu ermöglichen.
Sabine Schmidt, Pressesprecherin EnergieAG
Rund 30 Akku-Brände
Bei der Energie AG verzeichnete man im Vorjahr 30 Brände durch Akkus. Besonders „brandgefährlich“ seien im Restmüll entsorgte Powerbanks, aber auch blinkende Kinderschuhe oder Lithium-Zellen von E-Bikes und Handys können sich durch Wärme oder falsche Lagerung selbst entzünden. Beinahe wöchentlich käme es zu Bränden durch lösungsmittelhaltige Abfälle.
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